Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

TER, NAV, ETC. Wie man mit 3 Fragen den richtigen ETF findet

Von in AnalysenLesedauer: 4 Minuten
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Grafik von Jens Kummer ist ein Fest für jeden Pfennigfuchser. Der Horror ist sie dafür für jene, die immer glaubten, ein Indexfonds sei wie der andere, solange der Index derselbe ist. Denn Kummer – Mitgründer und Teilhaber von Mars Asset Management – lässt regelmäßig die beliebten börsengehandelten Indexfonds (ETF) gegeneinander antreten. Damit findet er am besten heraus, welcher Fonds gut geeignet ist, wenn der gewünschte Aktien- oder Anleihe-Index erst einmal feststeht.

Kummer ist einer jener Fondsmanager, die komplette Portfolios aus ETFs zusammenbauen und das Gesamtrisiko überwachen. Schon aus diesem Grund kennt er die Unterschiede zwischen den Anbietern und ETFs. Da ist zunächst die alte Frage, ob der Anbieter den Index in echt und dann komplett oder teilweise nachbaut (physische Replikation) oder für die genaue Wertentwicklung einen Swap verwendet, also ein Derivat. Der Markt hat sich vor einigen Jahren mit einigem Übergewicht für die physische Variante entschieden. Swap-ETFs sind seitdem auf dem Rückzug, aber es gibt sie noch.

Weiter geht es mit den verschiedenen Handelskosten, Managementgebühren, Liquidität und Wertpapierverleih. Denn häufig bügeln ETF-Anbieter die Wertentwicklung ihrer Fonds auf, indem sie einzelne Titel aus den Portfolios an andere Investoren verleihen. Die können damit über sogenannte Leerverkäufe auf sinkende Kurse wetten. Sie verkaufen die geliehenen – also eigentlich gemieteten – Papiere und kaufen sie später wieder zurück. Ist der Kurs gefallen, fahren sie damit einen Gewinn ein.

Die vielen Aspekte können die Wertentwicklung deutlich auseinandergehen lassen, wie Kummer in seiner Grafik zeigt.

3 wichtige Fragen dazu:

Was sagt die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, kurz TER), aus?

Jens Kummer: Nicht viel, es fehlen zu viele Nebenkosten.

Welche Kursdaten nutzt man für den ETF-Vergleich?

Kummer: Ein Kurs pro Tag reicht aus. Wichtig ist, dass es verlässlich gehandelte Preise sind und die täglichen Bewegungen mitgemacht werden. Auch der täglich ermittelte Inventarwert des Fonds (Net Asset Value, NAV) ist geeignet. Dass die ETF-Häuser ihre NAVs zu verschiedenen Tageszeiten ermitteln, gleicht sich über längere Zeiträume aus und fällt dann nicht mehr ins Gewicht.

Gibt es Anbieter, die dauerhaft überdurchschnittlich abschneiden?

Kummer: Nein, bei meinen Analysen entsteht immer wieder ein bunter Mix aus den verschiedenen Anbietern. Keiner tut sich wirklich nachhaltig hervor, jeder hat andere Stärken und Schwächen.

Nur die muss man eben auch finden.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion