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US-Aktienmarkt „Konjunkturhoffnung treibt die Börse“

Shopping in den USA: Die günstigen Konjunkturperspektiven befeuern die Börsenkurse amerikanischer Unternehmen.
Shopping in den USA: Die günstigen Konjunkturperspektiven befeuern die Börsenkurse amerikanischer Unternehmen. | Foto: Alexandra Maria
Thomas Heidel, Fidal

Immer zum Jahresende liefern die Banken ihre Börsenprognosen für das nächste Jahr ab. Dabei werden die Pros und Contras für die Börsenentwicklung aufgezeigt. Ein wichtiger Faktor bei der Kalkulation ist die makroökonomische Entwicklung der Weltwirtschaft beziehungsweise der einzelnen Länder.

Neben den realwirtschaftlichen Bedingungen werden besonders monetäre Faktoren, das heißt die Entwicklung von Inflationsraten, Zinssätzen, Geldmengen und Währungseinflüssen betrachtet. Dabei gehen die Ökonomen meistens von einer Fortsetzung des allgemeinen aktuellen Trends aus.

Natürlich sind politische Faktoren auch zu berücksichtigen, da gleichermaßen Fiskal- und Geldpolitik die Konjunktur beeinflussen. Daraus abgeleitet wird eine Prognose über die Geschäfts- beziehungsweise Ertragsentwicklung der Unternehmen. Die Unternehmensgewinne – sowie die Aussichten über deren zukünftige Veränderung – spielen bei der Aktienbewertung immer noch die dominierende Rolle, also bei der Frage nach den „gerechtfertigten“ Aktienkursen.

Rückblick auf die Prognosen für 2017

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Die Prognose-Spanne der Banken für den Jahresendstand 2017 des S&P 500-Index reichte von 2.300 bis 2.400 Punkten. Durch den Mittelwert der Prognosen von 2.330 Punkten, bezogen auf den Novemberschlusskurs des S&P 500, errechnet sich eine voraussichtliche Aktienkurssteigerung von 6 Prozent.

Da der S&P-Indexstand aktuell 2.648 beträgt waren die Schätzungen der großen Wallstreet-Häuser bisher viel zu vorsichtig. Die Gewinnentwicklung der großen S&P-Firmen und besonders der im Index dominanten Mega-Technologiewerte (zum Beispiel Facebook, Apple und Google) wurde unterschätzt.

Beim Dax lag die Performance-Erwartung vom größtem Vermögensverwalter Deutschlands (Deutsche Asset Management beziehungsweise DWS) mit einem prognostizierten Jahresendziel von 11.300 Punkten ebenfalls bei 6 Prozent. Der Dax liegt momentan über 13.000. Auch hier wurde die Konjunkturdynamik unterschätzt.

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