Video-Interview mit Angus Steel: „Wenn es schlecht läuft, kaufen wir mehr Anteile“
Angus Steel
„Wir als Value Investor suchen Firmen, die jetzt schon da stehen, wo sie hingehören – nur eben unterbewertet sind“, sagt Angus Steel von Delta Lloyd Asset Management. Zwei Drittel des Portfolios legt er immer nach dieser Strategie an. Aber auch Firmen, die momentan nicht so gut dastehen, bietet der Schotte eine Chance: „Wir gucken nach, was das Problem ist, und ob das Management das Problem angeht“. Ein gutes Beispiel sei Bang & Olufsen.
Video vom 19. April 2012, private banking kongress München
Der dänische Hi-Fi-Hersteller hatte laut Steel den technischen Trend verschlafen und war weder in China noch in Russland gut aufgestellt. Die neue Geschäftsleitung investiert mehr in die Forschung und tauschte die Handelpartner für die Schwellenländer aus. Endgültig von ihrem Wert und Potenzial überzeug hat Bang & Olufsen den Fondsmanager, indem sie den Markt für Premium-Auto-Hi-Fi überrollten. Steel erwartet noch viel von dem Hersteller: Doch sobald der Zielpreis erreicht ist, wird er sich von den Anteilen trennen – nicht jedoch von seiner Bang & Olufsen Stereoanlage.
„Wenn wir uns für ein Unternehmen entscheiden, dann glauben wir auch an dessen Erfolg – wenn die Aktie trotzdem fällt, kaufen wir mehr Anteile.“
„Wenn wir uns für ein Unternehmen entscheiden, dann glauben wir auch an dessen Erfolg – wenn die Aktie trotzdem fällt, kaufen wir mehr Anteile.“