Weg von der Bank, aber wohin? Das müssen Ex-Banker beim Wechsel zum Haftungsdach beachten
Roland Klotzsche kann auf eine 15-jährige Karriere bei unterschiedlichen Banken zurückblicken. Vieles an dem Kosmos habe ihn damals gestört, vor allem die eingeschränkte Produktauswahl und das provisionsbasierte Vergütungsmodell, sagt der heute selbstständige Honoraranlageberater. Während der Finanzkrise wechselte Klotzsche zunächst zu einem Vermögensverwalter. 2012 gründete er sein eigenes Unternehmen und arbeitet seitdem als selbstständiger Berater unter einem Haftungsdach. Eine Besonderheit: Klotzsche arbeitet rein auf Honorarbasis.
Eine Lizenz nach Gewerbeordnung fand Klotzsche zu einschränkend hinsichtlich des verfügbaren Produktspektrums, eine Bafin-Erlaubnis nach Kreditwesengesetz wiederum zu kostspielig. Da sei das Haftungsdach die goldene Mitte gewesen. Zumal dieses ihm bereits vor der offiziellen gesetzlichen Regelung signalisiert habe, das Modell Honoraranlageberatung begleiten zu wollen. So kam Klotzsche zum Hamburger Haftungsdach NFS Netfonds.
Auch der Nasenfaktor zählt
Wieso er sich für den Anbieter entschieden hat? Nach Abgleich der angebotenen Dienstleistungen und Konditionen mit den eigenen Vorstellungen zähle auch der Nasenfaktor, meint Klotzsche.

1.200% Rendite in 20 Jahren?
Allerdings wählt nicht nur der Berater ein Haftungsdach aus. Das Haftungsdach prüft auch, wen es aufnimmt. Immerhin geht es um potenziell viel Geld: Wenn Fehler passieren, ist das Haftungsdach für den Kunden der erste Ansprechpartner.