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Small-Cap-Investments in den USA „Wir erschließen exklusiven Zugang zu Private Equity“

Louise Smith und Kee Rabb (r.), verantwortlich für den Bereich Private Equity bei PA Capital, US-Partnergesellschaft von Candriam.
Louise Smith und Kee Rabb (r.), verantwortlich für den Bereich Private Equity bei PA Capital, US-Partnergesellschaft von Candriam. | Foto: Candriam

Frau Rabb, Sie haben sich auf Chancen bei Small-Cap-Unternehmen spezialisiert. Was ist so verlockend an Investments in Nebenwerten?

Kee Rabb: Ähnlich wie der Mittelstand in Deutschland sind diese Unternehmen das Rückgrat der US-Wirtschaft. Als institutionelle Investoren sind wir bestrebt, in aussichtsreiche Nebenwerte sehr frühzeitig Kapital zu investieren, um damit zur Entwicklung der Firmen beizutragen.

Louise Smith: Dabei kommt uns zugute: Das Small-Company-Segment in den USA liefert beständige Renditechancen. Hier zahlen wir vernünftige Preise für Unternehmensbeteiligungen, statten die von uns favorisierten Firmen mit Kapital aus und erzielen Wert durch wachsende Erträge – über alle Marktzyklen hinweg.

Rabb: Seit der Gründung von PA Capital im Jahr 1997 haben wir uns ausschließlich auf dieses Segment des Private-Equity-Marktes in Nordamerika konzentriert. Im Verlauf einer ganzen Reihe von Zyklen haben wir direkt oder indirekt in mehr als 1.800 Unternehmen investiert. Es hat sich gezeigt: Der Private-Equity-Markt im Bereich Small Caps glänzt im Vergleich zu Large- und Mega-Cap-Private-Equity-Fonds mit einer langfristigen Outperformance.

Inwieweit korrelieren Small-Cap-Fonds mit den breiten Märkten?

Rabb: Die Performance unserer Portfolios ist in geringerem Maß mit den breiten Kapitalmärkten korreliert. Wir bevorzugen die Konsistenz der vergleichsweise hohen Renditen von Nebenwerten, auch wenn die Höchststände zuweilen nicht an die von Large-Cap-Private-Equity heranreichen. Dafür fallen oft aber auch die Tiefststände nicht zu sehr ins Gewicht.

Oft lassen sich mit Small-Caps höhere Renditen als mit Large-Caps erzielen. Frau Smith, womit hängt die Überrendite zusammen?

Smith: Zum Teil ist der Unterschied darauf zurückzuführen, dass sie durchweg günstigere Bewertungen aufweisen als große Unternehmen. Das spielt uns in die Hände: Beim Einstieg liegt der durchschnittliche Umsatz der Unternehmen, an denen wir uns beteiligen, bei 49 Millionen US-Dollar. Am Ende der durchschnittlichen Haltedauer von fünf Jahren ist der Umsatz um rund 65 Prozent auf 80 Millionen US-Dollar gestiegen. Die Erträge der Unternehmen sind sogar noch stärker gewachsen, nämlich um 75 Prozent – von etwas mehr als 7 Millionen US-Dollar beim Einstieg auf fast 13 Millionen US-Dollar beim Ausstieg. Durchschnittlich schließen wir unsere Positionen mit einer Rendite von rund 40 Prozent. Damit weisen unsere Fonds eine attraktive langfristige Outperformance von 3 bis 6 Prozent sowohl gegenüber Buyout-Equity- und Growth-Equity-Fonds als auch gegenüber dem breiten und für Privatanleger zugänglichen Kapitalmarkt auf.

Was müssen die Unternehmen mitbringen, an denen Sie sich beteiligen?

Rabb: Wir interessieren uns für Unternehmen, die in Privatbesitz sind und im Idealfall von den Gründern beziehungsweise Eigentümern geführt werden. Zum Zeitpunkt unserer Investition sind diese Unternehmen im Durchschnitt seit rund 20 Jahren am Markt, erzielen wachsenden Umsatz und verfügen über einen hohen Cashflow. Zugleich besteht das Potenzial, dass sich diese Firmen durch Investitionen in Mitarbeiter und Prozesse oder durch strategische Übernahmen weiter professionalisieren und ihr Geschäftsmodell skalieren. Und: Kleine Unternehmen weisen im Vergleich zu größeren Unternehmen in der Regel sehr konservative Kapitalstrukturen auf, was letztlich auch für die Aufnahme von Fremdkapital gilt.