Übersicht: Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte

Anfang Juni haben sich die G7-Staaten auf gemeinsame Steuerregeln für global tätige Konzerne geeinigt. Die Entscheidung wurde international als sensationell aufgenommen. Ob sie wirtschaftlich viel bewirken werde, sei aber zweifelhaft, meint Mark Hawtin von GAM Investments.

Der Bundesverband Finanzdienstleistung (AfW) wendet sich gegen eine mögliche Verschärfung der EU-Richtlinie und will das System vereinfachen.

Die Münchner Depotbank V-Bank hat einen Nießbrauchsrechner eingerichtet. Er zeigt, wie sich Wertpapierdepots bereits zu Lebzeiten an die nächste Generation weitergeben lassen, und das möglichst steuergünstig.

Rechtsanwalt Andreas Tilp ist bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen. Der Tübinger Rechts-Spezialist hatte sich in zahlreichen Verfahren des Kapitalmarktrechts einen Namen gemacht.

Im Zuge des Wirecard-Skandals mussten Bafin-Chef Felix Hufeld und Stellvertreterin Elisabeth Roegele ihre Posten räumen. Die Behörde ist in einen politisch befeuerten Stellvertreterkrieg geraten, befürchtet Rechtsanwalt Christian Waigel.

Neue Wegmarke im Insolvenzverfahren um den zahlungsunfähigen Ex-Dax-Konzern Wirecard: Das Herzstück des Unternehmens geht endgültig an die spanische Santander-Bank. 500 ehemalige Wirecard-Mitarbeiter sollen bald für die Santander-Tochter Getnet arbeiten.

In einem Fall, der sich bis zum Bundesgerichtshof hochschraubte, ging es um Ansprüche aus einer D&O-Versicherung. Rechtsanwalt Björn Thorben M. Jöhnke von der Kanzlei Jöhnke & Reichow hat sich das Urteil angesehen.

Im Insolvenzfall des Schiffscontainer-Anbieters P&R aus Grünwald bei München sollen die geprellten Anleger jetzt eine erste Rückzahlungen aus ihrer Anlage erhalten, verkündet Insolvenzverwalter Michael Jaffé. Die Verwertung der vorhandenen Container läuft weiter.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat gegenüber dem Vergleichsportal Check24 die Einstellung des Versicherungsgeschäfts angeordnet. Das Vermittlungsgeschäft ist hiervon nicht betroffen.

Im Fall um einen Internet-Vertragsgenerator, der nach Durchlaufen einer Frage-Antwort-Strecke individuelle Dokumente ausspuckt, hat das OLG Köln jetzt dem Urteil der Vorinstanz widersprochen: Das Legaltech habe doch keine unerlaubte Rechtsdienstleistung erbracht. Rechtsanwalt Björn Thorben M. Jöhnke hat sich die Argumente angesehen.

Das LG Köln sollte untersuchen, ob ein Legaltech-Anbieter unerlaubte Rechtsdienstleistungen erbringt. Stein des Anstoßes war ein Vertragsgenerator, den das Unternehmen als „digitale Rechtsabteilung für Ihr Unternehmen“ bewarb. Björn Thorben M. Jöhnke von der Kanzlei Jöhnke & Reichow hat sich das Urteil angesehen.

Eine „Nirgendwo Günstiger Garantie“ zu versprechen ist irreführend - jedenfalls wenn nur ein Teil des Marktes in den Policenvergleich einbezogen wird. Rechtsanwalt Björn Thorben Jöhnke von der Hamburger Kanzlei Jöhnke & Reichow hat sich einen Fall des LG Köln angesehen, in dem der Versicherer HUK Coburg gegen die Vergleichsplattform Check24 antrat.

Bedingt durch den Corona-Lockdown rollt eine Insolvenzwelle heran, die alle Branchen erfassen wird. Während die Wirtschaft ächzt, diskutiert die Politik über die Einführung einer Vermögensabgabe, um damit das staatliche Covid-19-Hilfspaket zu finanzieren. Esfandiar Khorrami, Rechtsanwalt und Partner bei der Kanzlei Bottermann Khorrami, hält das für keine gute Idee.