LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in CrashtestLesedauer: 7 Minuten

11 Fonds im Crashtest Die besten flexiblen europäischen Mischfonds

Seite 2 / 2


Der Performance-Sieger: Unirak


Foto: Thomas Jökel (links), Jörg Warncke

Der Mischfonds wurde bereits 1979 von Union Investment aufgelegt. Die durchschnittliche jährliche Rendite liegt seither bei 7,7 Prozent. Oder, etwas anschaulicher: Aus einem anfänglichen Startkapital von 1.000 Euro wären in dieser Zeit rund 15.000 Euro geworden. Auch in jüngerer Zeit überzeugte der Fonds. Über die vergangenen fünf Jahre legte er Im Schnitt 8,3 Prozent im Jahr zu. Diesen Wert erzielte er auch 2015 - und zählte damit zu den Besten der Fondskategorie.

„Rak“ steht für Renten und Aktien, die beiden im Fonds vertretenen Anlageklassen, wobei die Aktien dominieren. Die strategische Allokation liegt bei zwei Drittel Aktien und einem Drittel Renten. Davon weichen die Fondsmanager nicht allzu weit ab, auch wenn sie theoretisch könnten. Wichtiger als die Gewichtung der Anlageklassen sind ihnen die vielen Möglichkeiten der Einzeltitelselektion im Aktienbereich und der Zins- und Bonitäten-Steuerung auf der Rentenseite.

Thomas Jökel, der seit Anfang 2000 den Fonds managt und für die Aktien zuständig ist, investiert nicht nur europäisch, sondern international. Rund 50 Prozent müssen mindestens in Aktien stecken, davon knapp die Hälfte in deutschen Unternehmen. Tatsächlich liegt der Deutschlandanteil aber meist bei über der Hälfte. Zu Jahresende steckten 32 Prozent des Gesamtportfolios in deutschen Aktien.

Um den Anleiheanteil, der mindestens 26,25 Prozent ausmachen muss, kümmert sich der Rentenspezialist Jörg Warncke (im Bild zu sehen), der vornehmlich auf Euro-Anleihen setzt. Der Cash-Part kann auf bis zu 25 Prozent hochgefahren werden, spielt zurzeit aber kaum eine Rolle.

Der Stresstest-Sieger: Oppenheim DA

100 Punkte – im Bereich Stresstest erzielt der bei der Deutschen Asset Management aufgelegte Fonds die Höchstpunktzahl. In allen drei Disziplinen – Volatilität, maximaler Verlust und Beta-Faktor – erreicht der Fonds die besten Werte. In der Gesamtwertung liegt er auf Platz 4. Er wird von der Deutsche-Bank-Tochter Sal. Oppenheim gemanagt.

Zuständig ist seit August 2012 Lars Edler. Der Leiter der Investmentstrategie des 1789 gegründeten Kölner Bankhauses mischt europäische Aktien und Renten. Die Mischung wird je nach Markteinschätzung angepasst. Signale liefert hierfür ein quantitatives Prognosemodell. Die Anpassung erfolgt jeweils auf Monatssicht.

Im Aktienbereich setzt Edler vor allem auf Small und Mid Caps. Zum Beispiel gehören die britischen Baugesellschaften Bellway, Persimmon und Barrat Developments zum Portfolio. Als größte Positionen haben sie einen Anteil von gerade einmal 0,4 Prozent. Allerdings hat Edler aktuell (Stand: 31. Dezember 2015) auch nur knapp 13 Prozent Aktien im Portfolio. Der Rest steckt vor allem in Anleihen.

Unternehmensanleihen sind dabei mit einem Anteil von 45 Prozent das dominierende Segment. Hinzu kommen noch 14 Prozent Finanzanleihen. Der Schwerpunkt bei den Renten liegt im Investmentgrade-Bereich, allerdings hier auf den mit BBB- bewerteten Papieren, also an der Schwelle zu den High Yields.

Verpassen Sie keinen Beitrag aus unserem wöchentlichen Online-Magazin DER FONDS und melden Sie sich hier kostenlos per E-Mail an.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion