32 Fonds im Crashtest Die besten dynamischen Multi-Asset-Strategiefonds
Lange Zeit entschied die relative Performance über die Qualität von Investmentfonds. Wie schneidet der Fondsmanager mit seinem aktiven Ansatz im Vergleich zur Benchmark ab? In Abwärtsphasen heißt das meist: Wer macht weniger Minus? Vielen Anlegern reicht dies nicht, sie wollen gar keine Verluste. Statt relativer Performance verfolgen daher heute viele Fondsmanager eine absolute Performance. Es geht nicht mehr darum, eine Benchmark zu schlagen, sondern darum, möglichst über einen bestimmten Zeitraum ein Plus oder gar eine bestimmte positive Performance-Leistung zu erzielen.
Auch bei Strategiefonds steht die absolute Performance im Vordergrund. Der Fondsdaten-Anbieter FWW fasst unter diesem Oberbegriff Fonds zusammen, die ihre Ziele ähnlich wie Hedgefonds vornehmlich unter Einsatz derivativer Instrumente verfolgen. Long- und Short-Positionen, Optionsstrategien oder ein Derivate-Overlay sind deshalb typische Elemente für Strategiefonds.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
Der aktuelle Crashtest analysiert 32 solcher Fonds, deren Manager außer Aktien und Anleihen auch andere Anlageklassen abdecken und dabei vergleichsweise dynamisch agieren. Dabei zeigt die relativ hohe Anzahl an für einen Vergleich zu junger Angebote, dass diese Kategorie momentan stark im Fokus der Branche und auch vieler Anleger steht. Eher defensive Multi-Asset-Strategiefonds folgen in einem der nächsten Crashtests.
Die drei Siegerfonds im Kurz-Porträt
Platz 1: Newton Real Return (GBP)
Die Londoner Investmentboutique Newton agiert unter dem Dach von BNY Mellon. Ihr über 13 Milliarden Euro schwerer globaler Multi-Asset-Fonds mit Absolute-Return-Ansatz wird seit Auflegung 2004 von Iain Stewart gemanagt. Er will über einen Zeitraum von fünf Jahren eine jährliche Mindestrendite in Höhe des Liborsatzes für Britische-Pfund-Anlagen plus 4 Prozent erzielen.
Dazu kann er flexibel in liquide Mittel, Unternehmens- und Staatsanleihen, Aktien und über handelbare Wertpapiere auch in andere Vermögenswerte wie Immobilien oder Rohstoffe investieren. Über Aktienindex-Derivate kann er zudem das Portfolio absichern. Stewart muss keine Grenzen bei Gewichtungen einhalten und passt das Portfolio gemäß den Markteinschätzungen von Newton an.
Der Investmentprozess beruht auf Newtons Philosophie, dass kein Unternehmen, kein Markt und keine Volkswirtschaft isoliert betrachtet werden kann, sondern immer im globalen Kontext gesehen werden muss. Auf dieser Basis identifiziert das Anlage-Team zunächst Anlagethemen und beurteilt dann auf makroökonomischer Ebene die relative Attraktivität von Haupt- und Sub-Anlageklassen, die sich aus diesen Themen ergeben.
Bislang hat Stewart sein Anlageziel erreicht. Er schaffte es außerdem, fast jedes Kalenderjahr einen positiven Ertrag zu erwirtschaften, nur 2011 gab einen kleinen Verlust. In den vergangenen Jahren fiel die Rendite allerdings nicht mehr so üppig aus wie in den ersten Fondsjahren. Fondswährung ist das Britische Pfund. Hierauf beziehen sich auch seine Anlageziele, und die britische Währung ist mit aktuell 79 Prozent am stärksten im Fonds gewichtet. Für Euro-Anleger hat BNY Mellon 2001 eine Alternative geschaffen. Beim ebenfalls von Newton nach der gleichen Strategie gemanagten BNY Mellon Global Real Return Fund (EUR) steht der Euro im Mittelpunkt, die Euro-Gewichtung liegt hier derzeit bei 89 Prozent.
Die besten dynamischen Multi-Asset-Strategiefonds
Fonds | Punkte Gesamt |
Pkt. Perfor- mance |
Pkt. Stress- test |
Pkt. Rating |
Vol. in Mio. € |
|
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Newton Real Return Fund (GBP) | 165 | 56 | 64 | 45 | 13.733 |
2 | SEB Asset Selection Fund EUR | 160 | 67 | 56 | 37 | 1.142 |
3 | Bellevue BB Global Macro | 154 | 48 | 76 | 30 | 75 |
4 | DWS Concept Kaldemorgen | 152 | 24 | 91 | 37 | 3.598 |
5 | Wave Total Return Fonds Dynamic | 143 | 19 | 84 | 40 | 32 |
27 weitere Fonds >> | ||||||
Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices GmbH (Stichtag: 17. September 2015), Wertentwicklung auf Euro-Basis |
Auch bei Strategiefonds steht die absolute Performance im Vordergrund. Der Fondsdaten-Anbieter FWW fasst unter diesem Oberbegriff Fonds zusammen, die ihre Ziele ähnlich wie Hedgefonds vornehmlich unter Einsatz derivativer Instrumente verfolgen. Long- und Short-Positionen, Optionsstrategien oder ein Derivate-Overlay sind deshalb typische Elemente für Strategiefonds.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
Der aktuelle Crashtest analysiert 32 solcher Fonds, deren Manager außer Aktien und Anleihen auch andere Anlageklassen abdecken und dabei vergleichsweise dynamisch agieren. Dabei zeigt die relativ hohe Anzahl an für einen Vergleich zu junger Angebote, dass diese Kategorie momentan stark im Fokus der Branche und auch vieler Anleger steht. Eher defensive Multi-Asset-Strategiefonds folgen in einem der nächsten Crashtests.
Die drei Siegerfonds im Kurz-Porträt
Platz 1: Newton Real Return (GBP)
Die Londoner Investmentboutique Newton agiert unter dem Dach von BNY Mellon. Ihr über 13 Milliarden Euro schwerer globaler Multi-Asset-Fonds mit Absolute-Return-Ansatz wird seit Auflegung 2004 von Iain Stewart gemanagt. Er will über einen Zeitraum von fünf Jahren eine jährliche Mindestrendite in Höhe des Liborsatzes für Britische-Pfund-Anlagen plus 4 Prozent erzielen.
Dazu kann er flexibel in liquide Mittel, Unternehmens- und Staatsanleihen, Aktien und über handelbare Wertpapiere auch in andere Vermögenswerte wie Immobilien oder Rohstoffe investieren. Über Aktienindex-Derivate kann er zudem das Portfolio absichern. Stewart muss keine Grenzen bei Gewichtungen einhalten und passt das Portfolio gemäß den Markteinschätzungen von Newton an.
Der Investmentprozess beruht auf Newtons Philosophie, dass kein Unternehmen, kein Markt und keine Volkswirtschaft isoliert betrachtet werden kann, sondern immer im globalen Kontext gesehen werden muss. Auf dieser Basis identifiziert das Anlage-Team zunächst Anlagethemen und beurteilt dann auf makroökonomischer Ebene die relative Attraktivität von Haupt- und Sub-Anlageklassen, die sich aus diesen Themen ergeben.
Bislang hat Stewart sein Anlageziel erreicht. Er schaffte es außerdem, fast jedes Kalenderjahr einen positiven Ertrag zu erwirtschaften, nur 2011 gab einen kleinen Verlust. In den vergangenen Jahren fiel die Rendite allerdings nicht mehr so üppig aus wie in den ersten Fondsjahren. Fondswährung ist das Britische Pfund. Hierauf beziehen sich auch seine Anlageziele, und die britische Währung ist mit aktuell 79 Prozent am stärksten im Fonds gewichtet. Für Euro-Anleger hat BNY Mellon 2001 eine Alternative geschaffen. Beim ebenfalls von Newton nach der gleichen Strategie gemanagten BNY Mellon Global Real Return Fund (EUR) steht der Euro im Mittelpunkt, die Euro-Gewichtung liegt hier derzeit bei 89 Prozent.
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