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Aktualisiert am 02.11.2015 - 17:28 Uhrin CrashtestLesedauer: 8 Minuten

45 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für globale Wandelanleihen

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Platz 2: Lombard Odier Convertible Bond

Die Investmenttochter der Schweizer Privatbank Lombard Odier investiert seit 1987 in Wandelanleihen. Das jetzige Wandelanleihe-Team unter Leitung von Nathalia Barazal wurde 2004 gegründet und wendet seitdem bei dem 2002 aufgelegten Fonds einen konsistenten Anlageansatz an. Dieser beruht auf starken Überzeugungen: Ziel ist eine positive Performance bei gleichzeitigem Kapitalschutz in Baisse-Phasen. Der Schwerpunkt liegt auf Emittenten mit guter Bonität, sie müssen mindestens ein B-Rating aufweisen. Mindestens 75 Prozent der Anleihen im Portfolio müssen aus dem Investmentgrade-Bereich sein.

Der Anlageansatz beruht auf fundamentalem und technischem Research. Top-down-Wirtschaftsanalysen werden mit einer Bottom-up-Titelauswahl kombiniert. Aus Liquiditätsgründen kommen nur Wandelanleihen mit einem Mindest-Emissionsvolumen von 150 Millionen Dollar ins Portfolio. Das Währungsrisiko ist für den Euro-Fonds auf 10 Prozent beschränkt, mindestens 90 Prozent des Portfolios sind abgesichert.

Größte Region im Fonds ist Europa mit 35 Prozent, es folgt der amerikanische Kontinent mit 25 Prozent. Weiter gestiegen ist die Cash-Quote, die Ende August bei 14 Prozent lag. „Dieses hohe Liquiditätsniveau soll helfen, unsere Fondsanleger zu schützen, und wir können es in den kommenden Wochen oder Monaten opportunistisch einsetzen“, so Barazal.

Die Rating-Agentur Morningstar, die den Fonds mit „Neutral“ bewertet, lobt das erfahrene Team, sorgt sich jedoch um das gestiegene Volumen. Ende August lag es bei 5,4 Milliarden Euro. Zwar hat Barazal die Anzahl der Titel im Portfolio von 100 im Jahr 2010 auf aktuell knapp 170 erhöht, Morningstar hätte sich jedoch konsequentere Maßnahmen für die Volumenbegrenzung gewünscht.

Platz 3: Macquarie MS Convertibles Global Markets Plus

Der nach österreichischem Recht aufgelegte Fonds investiert in Wandelanleihen von Emittenten aus den USA und Europa. Er verfolgt einen Multi-Manager-Ansatz, wobei „Multi“ in diesem Fall „zwei“ bedeutet. Für den US-Teil, der rund 60 Prozent des Fonds ausmacht, ist Allianz Global Investors Capital in San Diego verantwortlich. Den etwa 40-prozentigen Europa-Teil managt Cheyne Capital Management aus London. Auf deutsche Titel verzichtet Cheyne Capital zurzeit und konzentriert sich stattdessen auf Frankreich, Italien, die Niederlande und die Schweiz.

Die Gesamtverantwortung für den Fonds obliegt Macquarie Investment Management Austria. Investmentchef Stefan Löwenthal kontrolliert die Fondsmanager, verteilt die Mittel auf die beiden Regionen und kümmert sich um das Cash Management. Zudem sichert er das Fremdwährungsrisiko zu mindestens 90 Prozent ab.

„Die Diversifikation auf Stil- und Regionen-Ebene und der Einsatz spezialisierter Fondsmanager, die eine langjährige Expertise in dieser Anlageklasse aufweisen und sich gegenseitig gut ergänzen, sind die wesentlichen Vorteile einer solchen Multi-Manager Strategie“, erklärt Löwenthal. Auf Sektor-Ebene dominieren Wandelanleihen aus dem Finanz- und Basiskonsumgüter-Sektor (knapp 30 beziehungsweise 20 Prozent und von Technologiefirmen (17 Prozent).

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