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5 Expertenstimmen zum Berater-Markt 2020 „In 10 Jahren gibt es keine Vermittler mehr“

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„Durch variable Vergütungsmodelle den Kunden abholen“

Sebastian Grabmaier, Vorstandschef der Jung, DMS und Cie., sieht die drei größten Herausforderungen des Marktes wie folgt:

1. Ich muss das Angebot der Digitalisierung annehmen und die Vorteile, die das für meinen Kunden bringt, aufnehmen und beim Kunden platzieren und zwar als Erstes. Dann habe ich nicht nur keine Nachteile durch andere Fintechs, sondern kann viele Vorteile nutzen, weil ich die Verträge meiner Kunden bei mir in meinem Maklerunternehmen aggregiere und auch die laufenden Vergütungen dafür zu mir bringe. So kann ich meine Bestandsprovisionen verdrei- oder vervierfachen. Und gleichzeitig kann ich mich auf die Themen konzentrieren, die echte Mehrwerte beim Kunden bringen, also auf komplexere Beratungsstrecken, wo Gesundheitsfragen betroffen sind, biometrische Risiken oder Portfoliogestaltung.

2. Durch variable Vergütungsmodelle den Kunden dort abholen, wo er gerade ist. Der Nettokunde bekommt Netto, der Honorarkunde Honorare, der Provisionskunde bekommt weiterhin eine Provisionsvereinbarung.

3. Ein arbeitsteiliges Konzept: Als Makler muss ich nicht alles kennen, sondern kann Kompetenzcenter des Pools als Dienstleistung nutzen in allen Bereichen mit großer fachlicher Unterstützung oder mit Empfehlungslisten in Themen wie zum Beispiel IRS, um am Ende haftungsreduziert, aber immer hochqualifiziert beim Kunden aufzutreten.“