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64 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für China-Aktien

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Der Performance-Sieger: UBS Equity China Opportunity

Bin Shi glaubt an Chinas strukturellen Wandel und mag vor allem Unternehmen aus den Branchen Gesundheit, Konsum und Informationstechnologie. „Diese Sektoren bieten aufgrund der Aussichten auf transparentes Gewinnwachstum, einer soliden Unternehmensführung und eines langfristig nachhaltigen Wachstumspotenzials überzeugende Chancen“, so der UBS-Manager. Er investiert in alle Typen chinesischer Aktien – sowohl in die an den Festlandbörsen notierten A- und B-Aktien als auch in die in Hongkong gelisteten chinesischen Unternehmen (H-Aktien und Red Chips).

Shi setzt auf fundamental gut aufgestellte Firmen, die zudem durch eine attraktive Bewertung punkten. Dazu ermitteln der Fondsmanager und sein Team auf Basis der Cashflow-Daten den inneren Wert der Unternehmen und gleichen diesen mit dem aktuellen Kurswert ab. Diskrepanzen nutzt Shi als Anlagechance – hat dabei aber auch makroökonomische Daten im Blick.

Im Portfolio befinden sich 40 bis 70 Unternehmen. Seine drei größten Einzelwerte, die je ein Gewicht von 8 bis 10 Prozent haben, sind der Internet-Dienstleister Tencent, die Tal Education Group und der Versicherer Ping An Insurance. Finanzwerte stellen mit einem Anteil von 21 Prozent absolut gesehen den größten Sektor, sind aber untergewichtet gegenüber der Benchmark, dem MSCI China. Übergewichtet hat Shi hingegen vor allem Konsum- und Gesundheitswerte.

Während die meisten China-Fonds auf Jahressicht ein zweistelliges Minus aufweisen, hält sich der UBS-Fonds knapp unter der Nulllinie. Das schaffte sonst keiner. Und auch langfristig überzeugt der bereits 1996 aufgelegte Fonds. Das Plus von 55 Prozent in fünf Jahren übertrumpft nur der auf Konsumwerte fokussierte Fidelity China Consumer Fund.

Der Stresstest-Sieger: Schroder Hong Kong Equity

Nicht Firmen vom chinesischen Festland, sondern aus Hongkong stehen bei diesem Fonds im Fokus. Mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens sind in Unternehmen aus der Sonderverwaltungszone investiert. Hinzu kommen chinesische Firmen über B- oder H-Aktien. Und bis zu 10 Prozent darf Fondsmanager Toby Hudson in chinesische A-Aktien investieren – und zwar über die im November 2014 gestartete Direktverbindung der Börsen Hongkong und Shanghai, die Shanghai-Hongkong-Stock-Connect.

Über 90 Prozent des Fondsvermögens stecken in Unternehmen mit einem Börsenwert von über 15 Milliarden US-Dollar. Finanzwerte sind zwar gegenüber der Benchmark untergewichtet, dominieren aber mit 41 Prozent das Portfolio. Konsum- und Industrietitel haben ebenfalls größere Anteile. Auf Versorger verzichtet Hudson zurzeit komplett.

Trotz der kurzfristig eher verhaltenen Aussichten für Hongkongs Wirtschaft sieht Hudson gute Chancen, da er die Aktien für überverkauft hält. „Einheimische Unternehmen aus dem Banken- und Gewerbeimmobilien-Sektor, diversifizierte regionale und globale Konglomerate, regionale Versicherer und ausgesuchte Exportunternehmen sind heute auf langfristige Sicht attraktiv“, so der Schroders-Manager

Größter Einzelwert von den insgesamt 43 Titeln im Portfolio ist mit 8 Prozent der asiatische Lebensversicherer AIA. Der chinesische Internet-Dienstleister Tencent, HSBC und Cheung Kong Property Holding haben alle ein Gewicht von 5 bis 6 Prozent.

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