Tabellenführer im Süden In diesen Bundesländern wohnen die meisten Aktionäre
Jeder fünfte Westdeutsche investierte im vergangenen Jahr in Aktien. In Ostdeutschland legte jeder achte Einwohner an der Börse an. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hervor. Insgesamt engagierten sich im Westen im vergangenen Jahr 19,8 Prozent der Bevölkerung an der Börse, im Osten waren es 12,1 Prozent. Grund für die Differenz könnten laut DAI Einkommensunterschiede und die fehlende Aktientradition im Osten sein.
Den höchsten Aktionärsanteil verzeichnete im Bundesländervergleich im vergangenen Jahr Baden-Württemberg mit 24,5 Prozent, dicht gefolgt von Bayern mit 23,5 Prozent.
Anteil der Aktionäre nach Bundesländern im Jahr 2022
Bundesland | Anteil der Aktionäre an der Bevölkerung in % |
Baden-Württemberg | 24,5 |
Bayern | 23,5 |
Schleswig-Holsstein/Hamburg | 20,2 |
Sachsen | 18,3 |
Hessen | 18,1 |
Nordrhein-Westfalen | 17,4 |
Rheinland-Pfalz/Saarland | 16,8 |
Niedersachsen/Bremen | 15,8 |
Sachsen-Anhalt | 12,4 |
Berlin | 10,2 |
Thüringen | 9,7 |
Brandenburg | 8,9 |
Mecklenbug-Vorpommern | 7,9 |
Quelle: Deutsches Aktieninstitut
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Insgesamt investierten in Deutschland laut DAI im vergangenen Jahr 12,9 Millionen Menschen in Aktien, Aktienfonds oder ETFs. Damit stieg die Zahl der Aktionäre auf ein neues Rekordniveau.
Besonders die Gruppe der unter 30-Jährigen war im vergangenen Jahr am Aktienmarkt aktiv. Rund 600.000 junge Erwachsene wagten sich auf das Börsenparkett – eine Steigerung von 40 Prozent zum Vorjahr. Damit verzeichnet diese Gruppe im Vergleich aller Altersgruppen den mit Abstand stärksten Anstieg.