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Anlagenstrategie Drei Gründe, warum ETFs in keinem Portfolio fehlen dürfen

Von Aktualisiert am in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 5 Minuten

Viele Investoren setzen beim Portfolioaufbau vor allem auf Fonds, deren Management mit mindestens guten Ergebnissen überzeugt. Doch nicht immer führt diese Entscheidung zu den besten Portfolios. Stattdessen sollten Anleger die folgenden drei Gesichtspunkte berücksichtigen:

Aspekt 1: Risikoeignung und Anlagehorizont

Das Anlagerisiko lässt sich durch eine entsprechende Wertpapierauswahl und eine sorgfältige Asset-Allokation leicht steuern. Risikoaverse Anleger sollten zum Beispiel darauf achten, dass ein Großteil ihres Portfolios in risikoärmere Anleihen investiert ist. Unter dem Strich sollten alle Anleger ein Portfolio aufbauen, in dem die gewünschte Rendite und das verkraftbare Risiko ausbalanciert sind.

Ausgewogen und strategisch investieren

Erfolgreiche Anleger investieren ausgewogen und diversifiziert in unterschiedliche Anlagen am breiten Markt. Wer sein Engagement sowie die anvisierten Anlageklassen sorgfältig prüft, versteht sein Portfolio und die damit einhergehenden Risiken besser. Wichtige Faktoren sind:

  • Zeithorizont (bis das finanzielle beziehungsweise Anlageziel erreicht ist): Während Berufs- und Anlageeinsteiger oft offensiver investieren, da sie mehr Zeit haben, sich von starken Kursrückgängen zu erholen, bevorzugen Anleger kurz vor dem Ruhestand tendenziell eher konservative Strategien.
  • Risikoneigung: Bei einem offensiven Portfolio ist ein Großteil in Aktien investiert und ein erheblich kleinerer Teil in Anleihen. Das moderate Portfolio enthält unterdessen mehr Aktien als Anleihen. Das konservative Portfolio ist hauptsächlich in Anleihen investiert. Im Gegensatz zum Zeithorizont hängt die Risikotoleranz von der Anlegerpersönlichkeit ab – je nachdem, ob es sich um einen riskanten Renditejäger oder einen äußerst vorsichtigen Investor handelt.
  • Zeit und Risiko in Kombination: Die folgende Grafik vergleicht annualisierte Risiken und Renditen über verschiedene Zeithorizonte miteinander. Zwar legen die Renditen der Portfolios über zehn Jahre nahe, dass Anleger eine offensive Asset-Allokation bevorzugen sollten. Über einen kürzeren Zeitraum ist es jedoch genau umgekehrt. Dann schneiden die konservativen Portfolios am besten ab. Anlageentscheidungen sollten den individuellen Zeithorizont sowie die eigene Toleranz gegenüber Verlusten – an einem Tag, über einen Monat oder über ein Jahr hinweg – gleichermaßen einbeziehen, um auf das Anlageziel zuzusteuern.

Grafik: Im Gegensatz zum Zeithorizont hängt die Risikotoleranz von der Anlegerpersönlichkeit ab

Quelle: BlackRock, vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2018, Währung: US-Dollar, Datenfrequenz: monatlich

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