Aussichten 2014 Wirtschaftswachstum von weltweit 3,5 Prozent
Emerging Markets unter Druck
Emerging Markets bleiben auch in den ersten Wochen des neuen Jahres unter Druck. Die jeweiligen Währungen (vor allem Brasilien, Südafrika und Türkei) sind auf Crash-Niveau. Durch kräftige Zinserhöhungen versucht man gegenzusteuern.
Die Situation in den Emerging Markets bleibt im 1. Halbjahr 2014 angespannt. Allerdings rechnen wir im 2. Halbjahr mit einer wesentlichen Beruhigung der Lange.
Europa im Aufwind
Europa’s Aktien haben zwar derzeit keinen Schnäppchen-Status mehr, sollten jedoch in 2014 auch weiterhin übergewichtet bleiben. Bei einer aktuell historisch nur durchschnittlichen KGV-Bewertung bieten allerdings zu erwartende ansteigende Unternehmensgewinne gute Chancen für weitere Kursgewinne.
Zudem befinden sich die aktuellen Dividendenrenditen mit durchschnittlich über drei Prozent im Vergleich zu Anleihen immer noch auf einem verhältnismäßig attraktiven Niveau. Beim Branchen-Mix müssen Anleger einen Schwerpunkt auf konjunktursensitive Aktien legen.
Aktien defensiver Branchen gelten zwar als schwankungsärmer, genießen jedoch mittlerweile schon eine relativ ambitionierte Bewertung. Für Langfristinvestoren bleiben „ewige Aktien“ weiter interessant.
Fazit: Das erklärte Ziel aller wichtigen Notenbanken ist es, die Märkte auch weiterhin mit genügend Liquidität zu versorgen. Diese weltweite Geldschwemme wird trotz Drosselung des Tapering-Programmes in USA weiterhin in alle Anlageklassen fließen.
Somit bleiben bonitätsstarke Unternehmensanleihen sowie ausgewählte Dividendenaktien auch weiter attraktiv. Im Laufe des Jahres können auch ausgesuchte Staatsanleihen wieder interessanter werden.
Allerdings wird unseres Erachtens die Schwankungsbreite an den Märkten wieder zunehmen. Anstehende Korrekturen sollten bevorzugt bei europäischen Dividendenpapieren sowie Aktien internationaler Unternehmen für Zukäufe genutzt werden.