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Bill Gross „Unwirksamkeit der Niedrigzinspolitik erwiesen“

in FondsLesedauer: 2 Minuten
Nach Meinung von Bill Gross, Fondsmanager und Anlagestratege des US-Vermögensverwalters Janus Capital, tragen die wichtigsten Notenbanker aufgrund ihrer Herkunft eine Art genetischen Code mit sich. Dieser habe bisher im Mittelpunkt ihrer Geldpolitik gestanden.

Er wurde durch die Beobachtung ergänzt, dass höhere kurzfristige Zinsen das Wirtschaftswachstum bremsen und die Inflation zügeln und dass niedrige jetzt auch oder negative Sätze dementsprechend genau das Gegenteil erreichen.

Draghi agiert wie ein „Pokerweltmeister“

„Vor einigen Monaten hatten die Märkte EZB-Chef Mario Draghi das Bekenntnis abgenommen, dass er den Euro ‚ohne Einschränkungen’ verteidigen und die Zinsen senken werde, um die Wirtschaft in Euroland anzuschieben - so als wäre er ein zweifacher Pokerweltmeister“, kritisiert Gross in seinem aktuellen Investmentausblick.

„Dann hat vor einigen Wochen die Fed ihre Leitzinsen um 25 Basispunkt gut begründet erhöht und wenige Tage später beschließt das geldpolitische Komitee der Bank von Japan in einer knappen Abstimmung das schwarze Loch der negativen Zinssätze zu betreten, so wie das zuvor schon die Europäische Zentralbank und drei weitere europäische Notenbanken getan haben.“

„Schwarzes Loch der negativen Zinssätze“

Der Janus-Fondsmanager ist sich sicher, „dass die globalen Märkte und einzelne Volkswirtschaften mehr und mehr benebelt und die Zustände dort verzerrt sind.“

Für diese These führt Gross eine Reihe von aktuellen Beispielen an. So befinde sich etwa Brasilien in einer tiefen Rezession und habe dennoch hohe reale Zinssätze, um die negativen Effekte des schwachen Wachstums der Weltwirtschaft und die Abwertung des Real zu bekämpfen.

„Kein Land kann sich über längere Zeit zu sechs oder sieben Prozent verschulden und gleichzeitig ein negatives Wachstum haben. Das ist ein sicheres Todesurteil.“
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