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Brücke über die Lücke „Lebensstandard-Lücke beträgt mindestens 40%“

Von Lesedauer: 6 Minuten
Golden Gate Bridge bei San Francisco: In den USA ist die Altersvorsorge mit Aktien und Fonds viel stärker verbreitet als in Deutschland
Golden Gate Bridge bei San Francisco: In den USA ist die Altersvorsorge mit Aktien und Fonds viel stärker verbreitet als in Deutschland

Den Ruhestand und den erarbeiteten Wohlstand genießen und erhalten – das ist das Ziel vieler Menschen. Und für viele dauert diese letzte Lebensphase immer länger. Gemäß Sterbetafel des Statistischen Bundesamts erreicht jeder Zweite heute 65-Jährige das 82. Lebensjahr – und mehr als jeder Vierte dieser Altersgruppe wird sogar 90 Jahre alt. Damit nicht genug: Prognosen zufolge haben nach dem Jahr 2000 geborene Menschen gute Chancen, ihren 100. Geburtstag zu feiern.

Doch nicht nur die Lebenserwartung, auch die sogenannte Rentenlücke wächst. Seit mehreren Dekaden sinken die Zinsen, seit rund zehn Jahren spricht man von einer manifesten Niedrigzinsphase. Die Folge: Klassische Lebens- und Rentenversicherungsprodukte für die Altersvorsorge, passen nicht mehr; sie erzielen kaum noch Rendite. Angesichts der Produktkosten und der Inflation ist so eine ganze Produktklasse ins Abseits geraten.

Denn absolut sichere und gleichzeitig annehmbar verzinste Kapitalanlagen gibt es nicht mehr. Die Rendite von deutschen Staatsanleihen mit Laufzeit von zehn Jahren liegt derzeit bei 0,37 Prozent. Bezieht man die Inflation mit ein, sind Verluste programmiert. So fragen sich viele Kunden, ob Konsumverzicht und Sparen noch angebracht sind. „Natürlich lohnt sich dies noch – wenn Sie den Staat und den Kapitalmarkt mit ins Boot nehmen“, betont Frank Nobis, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Klar ist: Der Lebensstandard im Alter kann nur dann realistisch erhalten werden, wenn dann zirka 80 bis 90 Prozent des letzten Nettoeinkommens zur Verfügung stehen.

„Lebensstandard-Lücke“ 

Der Unterschied zu dem Einkommensniveau, das tatsächlich im Alter erzielt wird, ist die sogenannte Lebensstandardlücke. „Sie beträgt bei einem Arbeitnehmer mindestens 40 Prozent, bei Selbstständigen oft noch mehr“, so Nobis. Damit die Beitragssätze zur gesetzlichen Rentenversicherung nicht unverhältnismäßig steigen, versuchte die Politik, die Altersvorsorge mit zwei Reformen 2001 und 2005 zukunftssicher zu gestalten. Die private Vorsorge wurde so gestärkt und geförderte Produkte wie Riester- und Basisrente wurden eingeführt. „Die Lebenserwartung steigt aber schneller als das Renteneintrittsalter. Die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos ist nur durch eine Leibrente möglich. Kapital allein ist kein Risikoschutz“, so Nobis. Geld, das für Grundbedürfnisse im Alter angespart wird, sollte man sich auf jeden Fall in Form einer lebenslangen Rente ausbezahlen lassen.

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Ein probates Mittel können im Niedrigzinsumfeld fondsgebundene Lebensversicherungen mit einer attraktiven Performance und effizienten Sicherheitsstrategien darstellen.

An die Stelle traditioneller Konzepte – etwa Ein-Fonds-Lösungen oder solche mit Ausrichtung ausschließlich auf die Ansparphase – sind neue Modelle getreten, die flexibel an Kundenprofile und unterschiedliche Lebensphasen angepasst werden können. Kunden haben die Wahl unter anderem zwischen fondsgebundenen Produkten mit oder ohne Garantie, Indexpolicen, statischen Zwei-Topf-Hybriden, dynamischen Drei-Topf-Hybriden oder Variable Annuities.

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