Cortal Consors: „Das Honorarberatungsmodell funktioniert“
DAS INVESTMENT.com: Wie hoch sehen Sie das Potenzial für dieses Modell?
Herrmann: Bei etwa einem Drittel unserer Beratungskunden. Der Anlagehorizont sollte mindestens drei Jahre betragen. Das durchschnittliche Depotvolumen liegt bei 85.000 Euro.
DAS INVESTMENT.com: Welche Produktklassen sind nicht im Honorarberatungsmodell abgedeckt?
Herrmann: Das Angebot bezieht sich ausschließlich auf unsere Wertpapierprodukte. Vorsorgelösungen aus dem Versicherungsbereich zählen nicht dazu. Ebenso Einzel-Trades mit Aktien, dort müssen die Ordergebühren extra bezahlt werden, denn das Honorarberatungskonzept beruht auf einem Beratungsvertrag, in dem Ziele und Wünsche des Kunden definiert sind und soll kein Trader-Modell sein. Bei einer Flatrate von 1 Prozent wäre das auch nicht zweckmäßig.
DAS INVESTMENT.com: Es sind noch nicht sehr viele Mitbewerber im Markt. Wie sind die Reaktionen in der Branche?
Herrmann: Manchmal ganz entlarvend. Ein Verbraucherschützer hat uns mal vorgeworfen, wir würden das Modell doch nur auflegen, um es mit schlechten Zahlen an die Wand zu fahren und dann später in den Medien groß behaupten zu können, es tauge nichts. Und um uns dann wieder ausschließlich der Provisionsberatung zu widmen. Unglaublich. Zum Glück können wir mit den Zahlen jetzt zeigen, wie ernst wir es meinen.
DAS INVESTMENT.com: Gibt es auch Auswirkungen auf Ihr Provisionsmodell?
Herrmann: Wir sind dabei, die Vergütungsmodelle auch im Provisionsbereich anzupassen. Wir wollen die direkten Verkaufserlöse auch in der Provisionsberatung herausnehmen. Das heißt, dass der variable Anteil der Bezahlung, der bei uns jetzt schon niedriger ist als im Branchendurchschnitt, bei unseren Beratern auf Null gesetzt wird. Letztlich soll es nur noch um die Assets gehen, der Berater also am Erfolg des Kunden beteiligt werden. Im Übrigen legen wir bereits seit zwei Jahren jedem Beratungskunden die Abschlusskosten und die Bestandprovisionen in Euro und Cent auf seine Anlagesumme offen – und zwar bevor er sein Geld investiert.
Herrmann: Bei etwa einem Drittel unserer Beratungskunden. Der Anlagehorizont sollte mindestens drei Jahre betragen. Das durchschnittliche Depotvolumen liegt bei 85.000 Euro.
DAS INVESTMENT.com: Welche Produktklassen sind nicht im Honorarberatungsmodell abgedeckt?
Herrmann: Das Angebot bezieht sich ausschließlich auf unsere Wertpapierprodukte. Vorsorgelösungen aus dem Versicherungsbereich zählen nicht dazu. Ebenso Einzel-Trades mit Aktien, dort müssen die Ordergebühren extra bezahlt werden, denn das Honorarberatungskonzept beruht auf einem Beratungsvertrag, in dem Ziele und Wünsche des Kunden definiert sind und soll kein Trader-Modell sein. Bei einer Flatrate von 1 Prozent wäre das auch nicht zweckmäßig.
DAS INVESTMENT.com: Es sind noch nicht sehr viele Mitbewerber im Markt. Wie sind die Reaktionen in der Branche?
Herrmann: Manchmal ganz entlarvend. Ein Verbraucherschützer hat uns mal vorgeworfen, wir würden das Modell doch nur auflegen, um es mit schlechten Zahlen an die Wand zu fahren und dann später in den Medien groß behaupten zu können, es tauge nichts. Und um uns dann wieder ausschließlich der Provisionsberatung zu widmen. Unglaublich. Zum Glück können wir mit den Zahlen jetzt zeigen, wie ernst wir es meinen.
DAS INVESTMENT.com: Gibt es auch Auswirkungen auf Ihr Provisionsmodell?
Herrmann: Wir sind dabei, die Vergütungsmodelle auch im Provisionsbereich anzupassen. Wir wollen die direkten Verkaufserlöse auch in der Provisionsberatung herausnehmen. Das heißt, dass der variable Anteil der Bezahlung, der bei uns jetzt schon niedriger ist als im Branchendurchschnitt, bei unseren Beratern auf Null gesetzt wird. Letztlich soll es nur noch um die Assets gehen, der Berater also am Erfolg des Kunden beteiligt werden. Im Übrigen legen wir bereits seit zwei Jahren jedem Beratungskunden die Abschlusskosten und die Bestandprovisionen in Euro und Cent auf seine Anlagesumme offen – und zwar bevor er sein Geld investiert.
