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Aktualisiert am 15.08.2022 - 11:07 Uhrin AnalysenLesedauer: 3 Minuten

Anlegerverhalten Das sind die ETF-Favoriten der Ebase-Kunden im Februar 2022

Grafik von Ebase
Grafik von Ebase: Handelsaktivitäten mit ETFs. | Foto: Ebase

Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt in Deutschland Kundendepots mit einem Volumen von rund 65 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten. Hier erläutert Ebase-Chef Kai Friedrich aktuelle Trends am ETF-Markt.

DAS INVESTMENT: Wie war die Entwicklung bei ETFs?

Kai Friedrich: Bei ETFs war im Februar grundsätzlich eine ähnliche Entwicklung wie im Bereich der aktiven Fonds zu beobachten. Dabei ist allerdings festzuhalten, dass die Ebase-Kunden in diesem Bereich sowieso in der Breite oftmals reger handeln als mit aktiven Fonds. Auch hier haben die Käufe die Verkäufe auf Monatssicht überstiegen. Der Fundflow-Faktor lag bei 1,19, die Käufe haben die Verkäufe also um beinahe ein Fünftel übertroffen. Das Handelsvolumen lag mit mehr als 70 Prozent über dem Durchschnitt des bekanntermaßen ja auch zeitweise volatilen und handelsintensiven Jahres 2021. Interessanterweise lag das Handelsniveau jedoch unter dem Niveau des Januars dieses Jahres.

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Quelle: Ebase; Stand: 1. März 2022

Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend im Handel mit ETFs bei den Ebase-Kunden zu. Ein Wert von über 100 steht für eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an.

Lesebeispiel: Im Februar 2022 betrugen die Umsätze bei ETFs 171 Prozent des Vorjahresdurchschnitts.

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Quelle: Ebase; Stand: 1. März 2022

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Der Fundflow-Faktor zeigt an, um welchen Faktor die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse der Ebase Kunden übersteigen (bei Nettomittelzuflüssen) beziehungsweise welchen Faktor die Mittelabflüsse die Mittelzuflüsse der Ebase-Kunden bei ETFs übersteigen (bei Nettomittelabflüssen).

Lesebeispiel: Im Februar 2022 lagen die Mittelzuflüsse bei ETFs um den Faktor 1,19 über den Mittelabflüssen.

Welche Indizes waren für ETF-Anlagen besonders gefragt?

Friedrich: Auch im Februar 2022 konnte sich der MSCI World als klarer Favorit der Ebase-Kunden bei der ETF-Anlage behaupten. Nach den zwischenzeitlichen Kurseinbrüchen haben sich zahlreiche Kunden in der zweiten Monatshälfte offensiver aufgestellt und wohl auf eine kurzfristige Markterholung gesetzt. Dadurch war der S&P 500 2x Leverage Daily Index erstmalig auf dem zweiten Rang der am häufigsten mit ETFs gehandelten Indizes. Das Ziel dieses Strategieindex besteht darin, die doppelte Wertentwicklung des S&P 500 Index abzubilden. Auf dem dritten Platz folgte der klassische S&P 500 ohne Hebel. Der Index umfasst Aktien von großen Unternehmen, die an der NYSE Euronext oder an der Nasdaq OMX gehandelt werden und soll die Wertentwicklung der Aktien aus allen wichtigen Industriezweigen der USA abbilden. Die Gewichtung eines Unternehmens hängt von seiner relativen Größe, gemessen am Gesamtwert der frei verfügbaren Aktien eines Unternehmens im Vergleich zu anderen an den Börsen gehandelten Unternehmen, ab.

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Quelle: Ebase; Stand: 1. März 2022

Rangfolge der 20 Indizes mit dem höchsten ETF-Handelsvolumen der Ebase-Kunden. Festlegung der 20 Indizes auf Basis der im Jahr 2021 am häufigsten gehandelten Indizes. Aktualisierung der Rangfolge auf Basis der monatlichen Handelsvolumen.

Lesebeispiel: Im Februar 2022 war der MSCI World der Index, welcher bei den Ebase-Kunden im Handel mit ETFs das höchste Handelsvolumen aufwies.

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