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Starker Markt trotz Gängelei Die Pandemiegewinner aus der E-Learning-Branche

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Onlineangebote bieten Flexibilität

Chancen sehen wir vor allem in zwei Bereichen. Das ist erstens die Zukunft des Lernens und zweitens die Zukunft der Arbeit. Die Zukunft des Lernens betrifft vor allem Kinder und Studierende. Vor der Pandemie war das Wachstum in diesem Bereich durch zwei Engpässe gehemmt: Einerseits sträubten sich Lehrer und Professoren, von ihren klassischen Lehrmethoden auf digitale Modelle umzuschwenken. Andererseits sahen Eltern, Schüler und Studierende im Onlinelernen keine wahre Alternative zur traditionellen Methode. Das hat sich geändert: Die Pandemie hat beide Seiten zum Ausprobieren neuer Technologien gezwungen. Sie hat wie ein Katalysator die Entwicklung der EdTech-Branche um fünf bis zehn Jahre beschleunigt.

Zwar mögen manche Nutzer das Onlinelernen nicht besonders und fühlen sich zu Hause isoliert. Viele aber finden es interessant und unterhaltsam und haben diese flexible Art der Bildung zu schätzen gelernt. Mittel- bis langfristig wird sich ein hybrides Lernmodell herausbilden: Auch in Zukunft, wenn die Pandemie ihren Einfluss verloren haben könnte, dürfte digitales Lernen neben dem Präsenzunterricht einen hohen Stellenwert einnehmen. Unternehmen, die hiervon profitieren, sind beispielsweise 2U und Chegg. Die beiden US-EdTech-Unternehmen zählen zu den Gewinnern des letzten Jahres und sind bestens für das weitere Wachstum der Branche positioniert.

In den Sektor ist 2020 zudem neues Kapital geflossen. Es war ein Rekordjahr für Venture-Capital-Investments in die EdTech-Industrie. Weitere Technologien und auch Börsengänge von Unternehmen sind daher zu erwarten. Schon in den vergangenen Monaten kamen neue Titel erfolgreich an die Aktienmärkte, etwa der Anbieter von Sprachlern-Apps Duolingo.

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