Die deutschen Aktiengesellschaften planen dieses Jahr rund 75 Milliarden Euro auszuschütten. Damit wird die Bestmarke aus dem Vorjahr um 9 Prozent übertroffen – zu dem Ergebnis kommt die Dividendenstudie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und dem Institute for Strategic Finance an der FOM Hochschule.

Autohersteller schütten die meisten Gelder aus

Dabei stemmen vier Unternehmen über ein Drittel der Dividendensumme: Die drei Autohersteller
Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen überweisen ihren Aktionären in Summe 15,5 Milliarden Euro. Die wegen des geringen Streubesitz-Anteils in keinem Index enthaltene Reederei Hapag-Lloyd ist mit 11,1 Milliarden Euro erneut größter Einzelzahler.

 

Im Dax zahlen 27 von 40 Unternehmen mehr als im Vorjahr dies sei durchaus ein optimistisches Signal der Großkonzerne, so die Studienautoren, wenngleich die Ausschüttungsquoten leicht gesunken seien.

Kleinere und mittlere Firmen sind hingegen verhaltener: In M-Dax und S-Dax kürzt oder streicht jedes fünfte Unternehmen die Dividende, vor allem in der zinssensitiven Immobilienbranche.

Nachdem die Medizintechnik- und Gesundheitskonzerne Fresenius und FMC nach über 25 Anhebungen in Folge ihre Ausschüttung nur konstant halten beziehungsweise sogar senken, gibt es in S-Dax, M-Dax und Dax nur noch neun Unternehmen mit einer Serie von mindestens zehn Erhöhungen angeführt von der Mineralöl- und Chemiefirma Fuchs Petrolub mit 21 Erhöhungen und dem Analysesystem-Hersteller für In-vitro-Diagnostik Stratec mit 20 Erhöhungen.

>> Welche Unternehmen weltweit die höchsten Dividenden ausschütten, kannst du hier nachlesen.