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Der teuerste Schaden in der Geschichte Diesel-Skandal kostet Versicherer 1,4 Milliarden Euro

Eine Diesel-Tanksäule
Eine Diesel-Tanksäule: Der Diesel-Skandal kostet Rechtsschutzversicherer mittlerweile mehr als eine Milliarde Euro. | Foto: Unsplash.com

Die Klagen gegen Autohersteller wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte dauern weiter an. Seit Beginn des Skandals 2015 bis Ende Mai 2022 haben bereits rund 407.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bei seinen Mitgliedsunternehmen.

 

 

„Der Diesel-Skandal ist mit mittlerweile 1,4 Milliarden Euro der teuerste Schaden in der Geschichte der deutschen Rechtsschutzversicherung“, sagt der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Kosten setzen sich aus Aufwendungen für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten zusammen.

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Gesamtstreitwert: 10,5 Milliarden Euro

Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist laut Asmussen mittlerweile auf 10,5 Milliarden Euro gestiegen. Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall liegt bei knapp 26.000 Euro. Insgesamt bearbeiten die Rechtsschutzversicherer im Schnitt über vier Millionen Fälle im Jahr und leisten rund drei Milliarden Euro jährlich.

Um Verbraucher und Rechtschutzversicherer zu entlasten, fordert Asmussen bei Massenverfahren geringere Anwaltsgebühren sowohl außergerichtlich als auch im gerichtlichen Verfahren. Wenn spezialisierte Anwaltskanzleien wie im Fall des Diesel-Skandals Hunderte Mandanten in der ähnlichen Sache vertreten und somit ähnliche Sachverhalte standardisiert bearbeiten, sollten sie die Einsparungen an Zeit- und Personalkosten an die Mandanten weitergeben, argumentiert der GDV-Chef.

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