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Fonds-Porträt BB Entrepreneur Europe Small „Bei unseren Analysen stoßen wir auf Firmen, die extrem günstig bewertet sind“

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Aus diesem Prozess ergibt sich schlussendlich sein konzentriertes Portfolio von 30 bis 40 Titeln, das aus attraktiv bewerteten und ertragsstarken Unternehmen, die in ihrem Markt oder ihrer Nische nachhaltig und solide wachsen, besteht.

Wie die italienische Firma Fila, ein familiengeführter und international tätiger Farbstift-Hersteller. „Das Unternehmen weist in den Ländern der westlichen Welt stabile Wachstumsraten auf, wächst in den Schwellenländern sehr schnell, hat eine profilierte und langfristig angelegte Wachstumsstrategie und weist eine zweistellige operative Marge aus.“ Dabei macht die langfristige Stabilität solcher Firmen den Ansatz derzeit besonders interessant. „In diesem extrem turbulenten Marktumfeld, das wir aktuell sehen, bietet unsere Strategie, mit der wir eine wachstumsstarke Nische besetzen, Anlegern eine zusätzliche Diversifikationsmöglichkeit“, unterstreicht Olsen.

Birgitte Olsen, Fondsmanagerin des BB Entrepreneur Europe Small, erläutert, wie Familienunternehmen ticken

DAS INVESTMENT: Was machen familiengeführte Firmen konkret anders?

Birgitte Olsen: Managergeführte Unternehmen achten in der Regel mehr auf kurzfristige Finanzziele und neigen deshalb dazu, höhere Risiken einzugehen. Dagegen verfolgen Entrepreneure langfristige Interessen. Sie müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass ihr Unternehmen ebenfalls die kommende Generation im Blick hat und noch ernähren kann.

Woran zeigt sich das?

Olsen: Zum Beispiel im verantwortungsbewussten Umgang mit den Mitarbeitern, den Kunden, den Lieferanten oder den Aktionären. Dieses Bewusstsein drückt sich auch in effizienten Managementstrukturen sowie in höherem Kostenbewusstsein oder soliden Bilanzen aus. Letzteres bedeutet beispielsweise, dass sich solche Firmen oft konservativer finanzieren und eine geringere Verschuldung aufweisen.

Sie verfolgen mit Ihrem Fonds auch eine Contrarian-Strategie. Können Sie dies näher erläutern?

Olsen: Bei unseren Analysen stoßen wir gleichermaßen auf Firmen, die unter bestimmten Problemen leiden und deshalb extrem günstig bewertet sind. Wenn wir dann aber einen Katalysator sehen, der zu einem Turnaround bei dem Unternehmen führen kann, dann investieren wir. Voraussetzung ist aber auch hier eine solide Bilanz.

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