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in WohngebäudeversicherungLesedauer: 2 Minuten

1,4 Milliarden Euro Schaden durch Winterstürme Ylenia, Zeynep und Antonia reißen tiefe Löcher in die Kassen der Versicherer

Die schwersten Winterstürme seit 2002
Die schwersten Winterstürme seit 2002: Die Wintersturm-Serie 2022 sorgte für Schäden in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. | Foto: GDV

Im ersten Halbjahr 2022 verursachten Sturm und Hagel Schä­den von rund 3 Mil­li­ar­den Euro in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Insbesondere die Sturmserie im Winter habe den Wert über den Durchschnitt der vergangenen Halbjahre gedrückt.

„Allein die Winterstürme Ylenia, Zeynep und Antonia im Februar sorgten mit 1,4 Milliarden Euro für fast 50 Prozent der Schäden“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Sturmserie liegt damit auf dem dritten Platz der schwersten Winterstürme seit 2002. Schwere Schäden richtete im Mai auch der Tornado Emmelinde in Paderborn, Höxter und Lippstadt an. Jedoch gab es keine großen Überschwemmungen und Starkregen. Die bisherigen Elementarschäden von 100 Millionen Euro liegen daher deutlich unter dem für 2022 erwarteten Wert.

 

 

Für Sturm- und Hagelschäden beträgt der langjährige Durchschnitt der erwarteten Schäden für das erste Halbjahr 2022 rund 1 Milliarde Euro. Von den 3 Milliarden Euro der Gesamtschäden im ersten Halbjahr 2022 entfielen 2,5 Milliarden Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetrieben und weitere Naturgefahren. Die Kraftfahrtversicherer registrierten im ersten Halbjahr etwas mehr Schäden als sonst. Mit 500 Millionen Euro liegt auch hier das Halbjahresergebnis leicht über dem Durchschnitt.

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„Der Klimawandel schreitet weiter voran. Derzeit befinden wir uns auf einem Pfad, der mit drei Grad deutlich über der 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens liegt“, warnt Asmussen. „2026 könnten wir diese Schwelle bereits überschreiten. Extremwetterereignisse nehmen infolge des Klimawandels in Frequenz und Intensität zu.“

 

 

Dennoch ist nur etwa die Hälfte der Hausbesitzer in Deutschland gegen Elementargefahren versichert. Viele sind sich ihrer individuellen Bedrohung durch Naturgefahren nicht bewusst. Zur Einschätzung des eigenen Risikos bietet der GDV einen Naturgefahren-Check an. Immobilienbesitzer und Mieter erfahren hier online, welche Schäden Unwetter in der Vergangenheit an ihrem Wohnort verursacht haben. Details zu Gefahren durch Hochwasser und Starkregen liefert darüber hinaus der Hochwasser-Check.

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