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Grüne Köpfe: Wie Tesla-Chef Elon Musk die Klimakatastrophe bekämpft

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Die Zukunft ist elektrisch

Seit 2008 führt er die Firma. Um die Serienfertigung des Tesla-Roadsters aufrechtzuhalten, investiert er 40 Millionen Dollar aus seinem Privatvermögen und entlässt 20 Prozent der Belegschaft. Trotzdem muss ein weiterer Investor her: die Daimler AG. Dort ist man zunächst skeptisch, als der junge Mann aus Kalifornien vorspricht. Doch wenig später kaufen die Stuttgarter 10 Prozent an Tesla und ordern Akkus für ihren Elektro- Smart. „Sie sind unser großer Bruder. Ohne Daimler hätte es Tesla nicht geschafft“, sagt Musk.
Bildstrecke: Das Elektroauto-Rennquartett
Dann will Musk Tesla an die Börse bringen. Sein Köder: das Model S. Die Premium- Limousine von der Größe eines 5er- BMWs soll ab 2012 vom Band rollen, 20.000-mal im Jahr. Doch anders als für 500 von Hand gefertigte Sportwagen braucht man dafür eine richtige Fertigungsstraße. Tesla aber besitzt nur eine umgebaute Chevy-Werkstatt.

Zufällig wird in Kalifornien gerade ein Werk frei. Die New United Motor Manufacturing, kurz Nummi, eine der größten Autofabriken der USA: 500.000 Quadratmeter groß, zweieinhalb Kilometer Fertigungsstraßen. Toyota stellte hier den Corolla her. Doch das Werk wird nicht mehr gebraucht. Musk fragt Toyota-Chef Akio Toyoda, ob er Nummi haben kann, und bietet alles, was noch in der Firmenkasse ist: 42 Millionen Dollar. Ein Witz. Toyoda sagt trotzdem ja. Auch er erliegt Musks jungenhaftem Charme.

Am 29. Juni 2010 geht Tesla mit 13,3 Millionen Aktien zu je 17 US-Dollar an die Börse. Noch am Vorabend wird die Zahl der Aktien um 20 Prozent erhöht. „Die Zukunft ist elektrisch“, sagt Musk. Aber der Weg dorthin „ist sehr hart und sehr schwierig“. Steinig aber ist er für Musk bisher nicht.


Kurvenreiche Fahrt: Nach einem unspektakulären Start flitzte die Tesla-Aktie WKN: A1C X3T) im Oktober 2010 auf die Überholspur. Inzwischen ist der Kurs wieder auf einem realen Niveau.

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