Viele Immobilienkäufer zieht es aufgrund gestiegener Bauzinsen und hoher Preise aus den Großstädten ins günstigere Umland. Allerdings zeigt eine aktuelle Analyse von Immowelt, dass auch innerhalb der Stadtgebiete ein erhebliches Preisgefälle vorherrscht. Es zeigte sich, dass die Preise im günstigsten Stadtteil mindestens 15 Prozent niedriger sind als im gesamten Stadtgebiet. In einigen Fällen beträgt die Ersparnis sogar durchschnittlich 44 Prozent. Die Immobilienplattform untersuchte die aktuellen Kaufpreise für Bestandswohnungen in 14 Großstädten.

 

Die größte Preisdifferenz ist dabei in Hamburg zu finden: In Harvestehude, Rotherbaum und Hafen City kosten Wohnungen mehr als das Vierfache als im günstigsten Quartier, so die Analysten. Auch in Berlin und Frankfurt am Main sind die Unterschiede groß – hier können Immobilieninteressenten zum Teil über 2.000 Euro pro Quadratmeter sparen. 

„Obwohl der Immobilienkauf durch die gestiegenen Zinsen schwieriger geworden ist, gibt es für Käufer auch innerhalb der Städte nach wie vor leistbare Optionen“, meint Felix Kusch von Immowelt.

Ausnahme ist die bayrischen Hauptstadt München: Dort müssen Käufer sogar in den günstigeren Quartieren mit einem Quadratmeterpreis von über 7.000 Euro rechnen.  

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf Immowelt.de inserierte Angebote. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01. April 2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise. >> Die gesamte Auswertung gibt es hier