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Corona-Trend Haustiere „Die Haftpflicht gehört zur Grundausstattung für jeden Hund“

Von in TierkrankenversicherungLesedauer: 4 Minuten
Gefahrenquelle Gassigehen
Gefahrenquelle Gassigehen: Eine Tierhalterhaftpflicht-Police begleicht beispielsweise den Schaden, wenn etwa ein Radfahrer durch den Hund zu Fall kommt, sich verletzt oder sein Rad beschädigt wird. | Foto: DEVK Versicherungen / Jürgen Naber
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Der deutsche Markt für Haustiere boomt seit Beginn der Corona-Krise: Knapp eine Million Haustiere zogen allein im vergangenen Jahr neu in deutsche Haushalte ein, berichtet der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Damit leben fast 35 Millionen Katzen, Hunde und Kleintiere sowie Ziervögel in Deutschland.

Infografik: Rund eine Million neue beste Freund_innen | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Heute lebt also in fast jedem zweiten Haushalt mindestens ein Tier. In einer aktuellen Online-Umfrage wollte der Kölner Versicherer DEVK daher jetzt wissen, was die Deutschen über Haustiere denken und wie es mit Policen für Vierbeiner aussieht. Dazu befragten die Yougov-Marktforscher im Mai rund 2.000 Erwachsene.

„Bester Freund des Menschen“ liegt vorn

43 Prozent der Befragten würde einen Hund bevorzugen, wenn sie sich zwischen einem Hund und einer Katze entscheiden müssten. 32 Prozent sind sich da ganz sicher, 11 Prozent tendieren eher zu einem Hund. Dennoch bleibt der hierzulande weit verbreitete Wunsch nach einem Hund häufig unerfüllt.

Denn es gibt ebenso viele Gründe, die dagegen sprechen: Einerseits ist es vielen Bewohnern einer Mietwohnung nicht erlaubt, dort einen Hund zu halten. Andererseits bietet städtisch gelegener Wohnraum wenige Freilaufflächen. Hinzu kommen hohe Kosten etwa für Futter und Tierarzt, Steuer und Versicherung.

Hund ist ein Fall für die Versicherung

Zahme Haustiere wie Katzen oder Kaninchen sind in der Regel nämlich in der privaten Haftpflichtversicherung mitversichert. Doch Hunde sind davon ausgenommen. Für deren Halter gibt es stattdessen eine separate Tierhalterhaftpflicht. Diese ist aber nur in manchen Bundesländern für alle Hunde vorgeschrieben.

Empfehlenswert ist sie laut Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) für alle Rassen: „Die Haftpflichtversicherung gehört zur Grundausstattung für jeden Hund. Damit sichern sich Herrchen und Frauchen mit einem überschaubaren Betrag gegen vielfältige Risiken und Schäden ab, die der Hund verursachen kann.“

Infografik: Die Lieblingshunde der Deutschen | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

VDH-Hauptgeschäftsführer Leif Kopernik würde sich sogar eine bundesweite Versicherungspflicht für alle Hunde wünschen. Eine Tierhalterhaftpflicht-Police begleicht etwa den Schaden eines Unfalls auf dem Rad- und Gehweg. Ohne diesen Versicherungsschutz haften Hundebesitzer mit ihrem gesamten Privatvermögen.

Schutz vor hohen Kosten für Tierhalter

Weil Hunde mit ihren Besitzern häufiger im Straßenverkehr unterwegs sind, müssten sie auch separat versichert sein. Das meint zumindest rund die Hälfte der rund 2.000 Befragten. Denn beim Gassigehen könne eher ein Unfall mit Dritten passieren, der hohe Kosten für den Hundebesitzer nach sich zieht.

Des Weiteren sind 41 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass Hunde im Versicherungskontext anders behandelt werden als Katzen, weil sie Menschen schwerer verletzen können. Das meinen jüngere Menschen bis 24 Jahre seltener (31 Prozent) als die über 55-Jährigen (45 Prozent).

Die stressfreiere Alternative zum Hund

Bei den Befragten bis 24 Jahre denken 36 Prozent, dass Hunde meist größer und stärker sind als Katzen und deshalb extra versichert werden müssen. Im Bundesdurchschnitt sind 29 Prozent der Menschen dieser Meinung. Ähnlich viele stimmen der Aussage zu, dass Hunde teurere Schäden verursachen (30 Prozent).

Grafik: DEVK Versicherungen

Weitere 22 Prozent sind der Meinung, dass Katzen anderen eher aus dem Weg gehen und sie deshalb seltener etwas beschädigen. Damit gelten Katzen als stressfreiere Alternative zum Hund: Eindeutig lieber eine Katze würden sich nämlich nur rund 20 Prozent anschaffen, jeweils 8 Prozent würden das eher tun.

Das ist überraschend, denn Katzen sind seit Jahren laut IVH das häufigste Haustier der Deutschen. 2020 waren es 15,7 Millionen Stubentiger - gegenüber 10,7 Millionen Hunden. Für nur 7 Prozent der Befragten kämen beide Tiere gleichermaßen infrage. 18 Prozent wollen dagegen weder Hund noch Katze im Haus haben.

Samtpfoten sind kompatibel mit Fischen

29 Prozent der Hundebesitzer haben auch eine oder mehrere Katzen. Kompatibel scheinen die Samtpfoten zudem mit Fischen zu sein: 39 Prozent der Katzenbesitzer geben an, auch Fische zu haben. Hunde sind bei Fischbesitzern ebenfalls beliebt: 32 Prozent haben mindestens einen zusätzlich zum Aquarium.

Dabei sei laut den Studienautoren nicht verwunderlich, dass insgesamt Befragte mit einem oder mehreren Hunden im Haushalt, sich eindeutig wieder für dieses Tier entscheiden würden (65 Prozent). Weitere 13 Prozent präferieren eher einen Hund. Nur 8 Prozent von ihnen würden lieber eine Katze wählen.

Bei den Katzenbesitzern sind 63 Prozent überzeugt von ihrem Stubentiger. Immerhin 12 Prozent würden aber eigentlich einen Hund bevorzugen. Auch bei den Befragten, die aktuell kein Haustier haben, würden sich 42 Prozent eindeutig oder eher für einen Hund entscheiden – nur 22 Prozent für eine Katze.

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