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Indien ist seit 70 Jahren unabhängig Demografische Dividende könnte sich für Investoren auszahlen

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Infrastrukturinvestments als Beschäftigungsförderung

Um mehr Beschäftigung zu generieren, investiert Indien massiv in Infrastruktur. Die entsprechenden Ausgaben der Zentralregierung sind zwischen 2014 und 2017 um 55 Prozent gestiegen – die Gesamtausgaben in diesem Zeitraum beliefen sich auf 2,9 Billionen Rupien (38 Milliarden Euro), haben die Wirtschaftsanalysten von McKinsey berechnet. Diese deutlich erhöhten Ausgaben tragen zur Beschäftigungsförderung bei. McKinsey schätzt, dass die Ausgaben der Zentralregierung im laufenden Jahr Arbeitsmöglichkeiten für 6,6 Millionen Menschen schaffen könnten, insbesondere im Bausektor.

Was heißt das für die Anleger?

Michael Hasenstab verweist auf die Herausforderungen, vor denen das Land steht. „Aber als Kapitalanleger müssen wir über diese Hürden hinausschauen. Als Investoren in festverzinslichen Anleihen begrüßen wir die Stabilität der indischen Rupie, die vor dem Hintergrund der Strukturreformen einsetzt.“

Die Verbesserung der Leistungsbilanz und die Erholung der öffentlichen Finanzen trage zu einem günstigen Investment-Umfeld bei. „Was den indischen Finanzmarkt generell betrifft, sorgt eine glaubwürdige Zentralbank, welche die Inflation strukturell senkt, in Kombination mit einer konservativen Haushaltspolitik für viel Sicherheit.

Aus Anlegersicht bin ich daher der Meinung, dass wir uns an einem optimalen Zeitpunkt für Investments in Indien befinden. Zwar wird es kurzfristig gesehen wohl einige Anlaufschwierigkeiten bei der Umsetzung der Reformen geben. Es dürfte jedoch nur eine kleine Weile dauern, um diese nachhaltig zu bewältigen“, schätzt Hasenstab ein.

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