LinkedIn Das Investment Instagram Das Investment Facebook Das Investment Xing Das Investment Twitter Das Investment
Das Investment Logo
DI als PDF button
Suche
TopThemen
Emerging Markets Köpfe Multi-Asset Megatrends Recht & Steuern Gold
Fonds
Fonds Crashtest Die 100 Fondsklassiker ETF-Wetten Fonds-Ranking Fondsporträts Große Fondsstatistik Kolumne: Fondssteuer Kommentare der Redaktion Topseller
Fonds-Analyse
Fonds-Suche Fonds-Vergleich Neue Fonds Top 5 Performer Watchlist Musterdepot
Mediathek
Bildergalerien Podcasts Infografiken Videos
Märkte
Märkte Asien Deutschland Emerging Markets Europa Global USA
Finanzberatung
Finanzberatung Altersvorsorge Der Praxisfall Digitalisierung Finanzplanung Fintechs Regulierung
Versicherungen
ETFS & Indexfonds
Experten
ANZEIGEN Strategien für nachhaltige ErträgeAegon Asset Management Märkte verstehen, Chancen nutzenBlackRock & iShares Energie und Technik für die Welt von morgenBNP Paribas Asset Management Verantwortung für die ZukunftCandriam Aus Tradition die Zukunft im BlickCarmignac Verantwortungsvoll anlegenFidelity International Globale Anleihen- und AktienmärkteFranklin Templeton MegatrendsPictet Asset Management Eine dynamische Strategie für die Asset-AllokationPIMCO Asien - vom Wachstum profitierenUBS Asset Management
Denker der Wirtschaft
Nachhaltigkeit
Krypto
Krypto Blockchain Kryptofonds Kryptowährungen
Services
Veranstaltungskalender Finanz-Charts Globale Märkte Krypto-Kurse (in Echtzeit) Währungen (in Echtzeit)
Denker Der Wirtschaft Logo

Kai Lucks über Digitalisierung

Deutschland im Hintertreffen

Kai Lucks | 17.02.2020
Aktualisiert am 06.03.2020 - 16:29 Uhr
Roboter beim Global Media Forum in Bonn: Deutschland hinkt bei der Digitalisierung hinterher.

Roboter beim Global Media Forum in Bonn: Deutschland hinkt bei der Digitalisierung hinterher. Foto: imago images / Sven Simon

Eines der Hauptprobleme der deutschen Wirtschaft ist das Beharren auf alten Erfolgsrezepten, ist Kai Lucks überzeugt. Hier erklärt der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Mergers & Acquisition, wie sich diese Rückgewandheit im Digitalisierungs-Wettlauf zeigt.

Bitte registrieren Sie sich oder loggen Sie sich ein, um Artikel aus der Reihe Denker der Wirtschaft lesen zu können.

Das Thema Nachhaltigkeit bewegt Unternehmen, Kapitalmärkte, Gesetzgeber. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir Ihnen hier die Analysen und Thesen der bedeutendsten Nachhaltigkeitsexperten, Top-Ökonomen und Großinvestoren – gebündelt und übersichtlich. Sie sollen Ihnen die wichtigen Entwicklungen auf dem Weg zur nachhaltigen Gesellschaft und Finanzwelt clever und zuweilen kontrovers aufzeigen.

Da diese Artikel nur für Finanzprofis gedacht sind, bitten wir Sie, sich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.

Jetzt registrieren

Das Beharren auf alten Erfolgsrezepten ist eines der Hauptprobleme der deutschen Wirtschaft. Bezüglich unserer industriellen Langfristausrichtung haben wir keine besonders gute Hand. Dazu tragen sicherlich historische Lasten das Ihrige bei. Große Konzerne aus Montanindustrie, Stahlindustrie, Chemie und Pharma bauten nach dem Krieg ihre Strukturen auf den alten Industrieresten auf.

Die Wiedervereinigung lenkte die Aufmerksamkeit auf das Inland und vernebelte die Sicht auf Neuentwicklungen, die in Amerika und Asien stattfanden. Die 68er Generation wandte sich zurecht gegen Kräfte, die aus der Nazizeit übernommen wurden. Sie wandte sich dabei auch gegen Unternehmen, deren Wurzeln vor dem Krieg lagen und die in die Kriegswirtschaft hineingezogen wurden.

Damit verbreitete sich eine latente Industrie- und Technikfeindlichkeit, die ihren Durchbruch bekam, als die 68er führende Positionen in der Verwaltung besetzten, auch in der Industrie. Die Atomkraft wurde zum Brennpunkt des Widerstandes, nicht nur weil die Technik komplex und für viele unverständlich ist, sondern weil sie in die Nähe der Atombombe situiert wurde.

The German Angst

Technikfeindlichkeit unterscheidet Deutschland von allen führenden Industrieländern, die jeweils von ihrer Form von Technikbegeisterung und Offenheit für das Neue geprägt sind. Letzteres gilt für die USA genauso wie etwa für China, Japan und Südkorea.

Mit Technikfeindlichkeit und Technikangst einher geht das Bestreben, deren Promotoren zu kontrollieren und auszubremsen. Über-Administration ist die Folge. Deutschland ist Weltmeister im Erlass von Gesetzen und Vorschriften. Kein Land der Welt hat die Regulierung so perfektioniert.

Als höhere Ebene kommt die EU-Kommission hinzu. Somit haben wir sogar noch einen Wettbewerb der Regulierer. Trotz aller Bekenntnisse der Regierungen hat sich die Regulierungsgeschwindigkeit in den letzten Jahren noch beschleunigt. Die „Qualität“ der Bundesregierung wurde kürzlich von der Bertelsmann-Stiftung sogar daran gemessen, wieviel mehr sie an Gesetzen in einer Zeiteinheit erlassen hat als in der vorherigen.

Paternalismus

Aus unserer sozialen Marktwirtschaft Erhardtscher Prägung wurde ein paternalistisches System, das jeden vor allem schützen will: die Armen genauso wie den Mittelstand und die Reichen. Das erstickt die Selbstverantwortung, die Initiative, den Mut für das Neue, das Unternehmertum. Letztlich muss ja jeder Bürger, im Rahmen seiner geistigen und körperlichen Fähigkeiten, Unternehmer der eigenen Sache sein.

Der Regelungswille bindet volkswirtschaftliche Kapazitäten, entzieht diese den unternehmerischen Kräften. Beharrung hinter ehernen Regeln schafft scheinbare Sicherheit. Verkrustungen und Absicherungen von Erbhöfen sind die Folge. Dies findet sich in allen Bereichen des Soziallebens, stärker in der Verwaltung aber auch in der Industrie. Ganze „Erhaltungsindustrien“ leben davon, etwa das Notariatswesen, über das noch zu sprechen ist.

Deutschlands Vorbildfunktion

Die Überzeugung, dass Deutschland rechtlich alles so gut macht, dass alle Bürger so hoch gesichert sind, verleiht den Tätern wohl das Gefühl, von besonderem Edelmut beflügelt zu sein. Dies führt zu Überheblichkeiten und zum Glauben, dass der „deutsche Weg“, der immer mehr zum Alleingang, gegen Strömungen der Weltgemeinschaft wird, nicht nur unsere Zukunft sichert, sondern auch als beispielhaft von anderen Nationen übernommen wird.

Starre bremst digitale Transformation

Weit gefehlt: Die Starre, in der wir uns immer noch befinden, ist eine große Gefahr für unser Land. Sicherheit ist nicht, dort stehen zu bleiben, wo man steht, und diesen Standort auch noch mit Regeln zu verfestigten. Sicher ist vielmehr der, der sich dem Neuen öffnet. Am erfolgreichsten ist der, der das Neue findet und vorantreibt.

Seite 1 2 3 4 5 ... 9

  1. Themen:
  2. Märkte
  3. Global
  4. Deutschland
  5. Analysen
  6. News
  7. Denker der Wirtschaft
  8. Wirtschaft
  9. Konjunktur
  10. Unternehmen

Über den Autor

Kai  Lucks  | Bundesverband Mergers & Acquisitions
Kai Lucks ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Mergers & Acquisitions. Zuvor war er in führenden Positionen bei Siemens tätig.
[Alle Beiträge von Kai Lucks ]

Neue Artikel der Denker der Wirtschaft

Katrin Sommerfeld Job-Chancen für Geflüchtete Von den rund eine Million Geflüchteten, die in den Jahren 2015 und 2016 Asylanträge ...
Richard David Precht Rezepte für die Zukunft Die Corona-Krise ist eine Zeit des Umbruchs, in der sich die Frage stellt, wie ...
Christian Kahler Rückgrat der Konjunktur Familienunternehmen sind aus der Wirtschaft nicht wegzudenken. In einer aktuellen ...
Achim Wambach Die Test-Gesellschaft Das Corona-Virus verbreitet sich nach wie vor rasend schnell auf der ganzen Welt. ...
  • Mediadaten
  • Magazin Online
  • Abo-Service
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Unternehmen
  • Karriere
  • AGB
  • RSS
  • LinkedIn Das Investment
  • Instagram Das Investment
  • Facebook Das Investment
  • Xing Das Investment
  • Twitter Das Investment
Cookie-Einstellungen
Bitte loggen Sie sich ein, um Ihr Profil zu bearbeiten.
Passwort vergessen?
Sie haben noch keinen Zugang? Hier können Sie sich registrieren.
DAS INVESTMENT

Es gibt neue Nachrichten auf DASINVESTMENT.com

DAS INVESTMENT

Kostenloses Whitepaper:
Datenschutzkonform digital beraten

Interessieren Sie sich für die digitale Beratung von Kunden, oder nutzen Sie die modernen Kommunikationswege bereits?

In unserem kostenlosen Whitepaper „Datenschutzkonform digital beraten“ fasst Experte Andreas Sutter in 10 Tipps verständlich zusammen, was Versicherungsvermittler und Finanzberater beachten müssen, um datenschutzkonform zu beraten.