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Mars-Anlegerampel Oktober 2014 Kein Beginn eines Bärenmarktes

Jens Kummer von Mars Asset Management in Bad Homburg
Jens Kummer von Mars Asset Management in Bad Homburg
Nach der einschläfernden Sommerruhe sind die Anleger in den vergangenen Tagen durch deutliche Kursverluste wieder wachgerüttelt worden.

Der Ausblick auf eine schwächere Wirtschaftsentwicklung und zurückgehender Unternehmensgewinne führte zu massiven Verkäufen von Aktien, Hochzinsanleihen und Rohstoffen. Insbesondere die Ölpreise büßten seit dem Höchststand im Juni gut 20 Prozent an Wert ein. Die Mars Anlegerampel identifiziert einen Abwärtsmarkt und wechselt auf Rot, wenn (1) die Volatilitäten stark ansteigen, (2) die fundamentalen Faktoren erodieren und (3) die Marktstimmung in der Breite kippt.

Zu 1) Die Volatilitäten sind ohne Zweifel angestiegen. Die aktuelle Nervosität – gemessen am VDAX –entspricht mit einem Wert von 23 dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre. Folglich ist die ruhige Phase des Sommers vorbei. Von gefährlichen Instabilitäten oder extremen Turbulenzen sind wir jedoch noch weit entfernt.

Zu 2) Die fundamentalen Faktoren, das heißt vor allem Wachstumserwartung, haben sich verschlechtert. Doch die Aktienverluste der letzten Tage sind nicht hoch genug, um sich auf die Konsumgewohnheiten auszuwirken. Zudem unterstützen die stark gefallenen Energiepreise die Wirtschaft. Die Beurteilung der aktuellen fundamentalen Situation bleibt somit bestehen.

Zu 3) Die negative Marktstimmung ist am aktuellen Preisverfall ersichtlich. Gemessen vom letzten Hoch bis zum jüngsten Tief verlor der DAX bisher 10 Prozent. Deutlich weniger ausgeprägt waren jedoch die Rücksetzer in den anderen Ländern. So gaben der S&P 500 oder die Emerging Markets lediglich knapp 5 Prozent nach. Die Korrekturen waren in der Breite noch nicht ausgeprägt genug, um einen deutlichen Stimmungswechsel zu signalisieren.

Die Mars Anlegerampel zeigt deshalb auf Basis dieser 3 Risikoindikatoren, dass die Aktienmärkte einen Rückschlag innerhalb eines Aufwärtstrends erfahren haben und nicht den Beginn eines Abwärtstrends einläuten.

MarsS Anlegerampel


Quelle: MARS Asset Management

Die Verunsicherung in den Märkten wird kurzfristig erhalten bleiben. Bis dahin gilt es, das Portfoliorisiko in einen „wait-and-see“-Modus zu stellen. Aktien sollten deshalb im Portfolio nur moderat und mit globaler Ausrichtung vertreten sein.

Diese Position muss im gegenwärtigen Umfeld mit Unternehmensanleihen aber auch Gold ausbalanciert werden, während Rohstoffe weiterhin gemieden werden sollten.


Weitere Informationen zu den langfristig erzielten Anlegerrenditen können unter [email protected] bezogen werden.

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