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Mexiko vor der Präsidentschaftswahl Was haben Investoren mit Mexikos Wappentier gemein?

Im Rahmen der Hannover Messe gibt es nicht nur technische Innovationen zu bestaunen: Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Europäische Union und Mexiko im Grundsatz auf ein neues Freihandelsabkommen geeinigt, das ein 18 Jahre altes Freihandelsabkommen modernisiert. Befeuert wurden die Verhandlungen zwischen der EU und Mexiko, nachdem US-Präsident Donald Trump Kanada und Mexiko gezwungen hatte, das 1994 in Kraft getretene nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) neu zu verhandeln.

Was ändert sich mit dem neuen Abkommen? Mexiko wird seine Zölle auf europäische Lebensmittel und Getränke abschaffen und der EU erlauben, mehr Dienstleistungen in dem Land mit rund 130 Millionen Einwohnern (1950: 34 Millionen Einwohner) zu verkaufen. Insgesamt werden zukünftig nahezu alle zwischen der EU und Mexiko gehandelten Waren zollfrei sein.

Endgültig unter Dach und Fach kommen soll das neue Abkommen in den kommenden zwei Monaten. „Ziel ist ein Abschluss bis zur Wahl in Mexiko am 1. Juli“, drängt Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto zur Eile.

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Ausländische Direktinvestitionen legten 2017 um 11,1 Prozent zu

Neben der Automobilindustrie – in Mexiko lässt zum Beispiel Audi den Q5 fertigen – der Luftfahrtbranche und der Elektronikfertigung florieren in Mexiko auch traditionellere Bereiche wie der Nahrungsmittelsektor und die Textilindustrie.

Dabei gehen bislang rund 80 Prozent aller mexikanischen Exporte in die USA. Ungeachtet der Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft des NAFTA-Freihandelsabkommens haben ausländische Unternehmen im Jahr 2017 deutlich mehr als im Vorjahr investiert: Die ausländischen Direktinvestitionen kletterten nach Angaben des mexikanischen Wirtschaftsministeriums zum Jahr 2016 um 11,1 Prozent auf knapp 30 Milliarden US-Dollar. Etwa die Hälfte der Investitionen kamen aus den USA, gefolgt von Kanada, Spanien und Deutschland.

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