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Mischfonds CSR Ertrag Plus Dieser Fondsmanager investiert gegen den Trend

Von Lesedauer: 2 Minuten
Ulrich Zorn verantwortet die Fondsmandate bei CSR. Zuvor war er als Portfoliomanager für Deka Investment tätig.
Ulrich Zorn verantwortet die Fondsmandate bei CSR. Zuvor war er als Portfoliomanager für Deka Investment tätig. | Foto: CSR Beratungsgesellschaft

Was machte die Deutsche Bundesbank, deren hohe Überschüsse in den vergangenen Jahrzehnten die Staatskasse auffüllten, anders als der Rest der Investoren? Alles. Die Notenbanker folgten mit ihren Wertpapierkäufen und -verkäufen entgegen dem allgemeinen Markttrend stur ihrem politischen Auftrag, den deutschen Kapitalmarkt konjunkturabhängig entweder zu stützen oder zurückzuhalten.

„Auch wir positionieren uns jeweils konträr zu allen Trendfolgern, um bei möglichst tiefen Kursen einzusteigen“, erklärt Ulrich Zorn von der CSR Beratungsgesellschaft die Anlagephilosophie des CSR Ertrag Plus. Der Absolute-Return-Fonds bestand zum Stichtag 30. April zu 67,3 Prozent aus Renten beziehungsweise Rentenfonds.

Um den Ertrag zu stabilisieren, setzt das Fondsmanagement seit 2014 auch ein antizyklisch gesteuertes US-Dollar-Investment ein. Der Aktienanteil darf maximal 30 Prozent des Fondsvolumens ausmachen. Aktuell beträgt er 26,6 Prozent. 

Um konsequent antizyklisch anzulegen, erstellt das CSR-Team unterschiedliche Trendkanäle – beispielsweise für den Dax: „Zunächst sammeln wir die Jahresprognosen der wichtigsten Bankanalysten. Anschließend nehmen wir noch einen Sicherheitsabschlag von der pessimistischsten Punktschätzung vor“, erklärt Zorn. In diesem Jahr liegt sein Dax-Trendkanal zwischen 9.800 und 15.100 Punkten.

Aktienquote: 30 bis 0 %

Jedes Mal, wenn sich der deutsche Leitindex von seinem bisherigen Niveau um mindestens 250 Punkte nach oben oder unten bewegt, senkt beziehungsweise erhöht Zorn den Aktienanteil des defensiven Mischfonds auf einen Wert zwischen 30 und 0 Prozent. „Dabei gehen wir schrittweise vor und setzen unsere Strategie in der Regel über Optionen um.“

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Daneben investiert er direkt in 28 der 30 Dax-Titel. „Aufgrund von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten verzichten wir auf die Energieriesen RWE und Eon“, so Zorn. Der atomkraftfreie Fonds ist laut Rating des Imug, eines deutschen Beratungsunternehmens für Nachhaltigkeit, „für nachhaltige Investoren geeignet“ und soll neben Sparern auch Stiftungen, Kirchen, Versicherungen und Pensionskassen als Basisinvestment dienen können.

„Staatsanleihen zu unsicher“

Als Referenzpunkt für die Anleihequote nehmen Zorn und seine Kollegen zwar zehnjährige deutsche Staatsanleihen, sie kaufen derzeit aber nur deutsche Hypothekenpfandbriefe. „Es klingt vielleicht lustig, ist aber ernst gemeint“, sagt der CSR-Portfoliomanager. „Staatsanleihen sind uns derzeit zu unsicher.“

Auch bei seinen Investments in US-Dollar fasst Zorn derzeit klassische Staatsanleihen ebenso wenig an wie sehr lang laufende Schuldtitel oder gar Hochzinsanleihen. Stattdessen kauft er ausschließlich in US-Dollar emittierte Anleihen der deutschen Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

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