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Musterdepot-Kommentar von 02. Oktober 2014 Turnaround-Depot: Verluste bei Goldminen sind größer als Gewinne im US-Dollar

Ein kolumbianischer Goldschmied fertig Schmuck für Juweliere an. In Kolumbien gibt es über 14.350 Goldminen / Foto: RAUL ARBOLEDA/AFP/Getty Images
Ein kolumbianischer Goldschmied fertig Schmuck für Juweliere an. In Kolumbien gibt es über 14.350 Goldminen / Foto: RAUL ARBOLEDA/AFP/Getty Images
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Wenn Dollar rauf, dann Gold runter – zumindest diese über Jahrzehnte gültige Gesetzmäßigkeit scheint auch in Zeiten künstlich Richtung Nulllinie gedrückter Zins- und Kreditmärkte noch einigermaßen zu funktionieren. Ähnlich wie der Hebel bei Goldminenaktien, der Verluste in diesem Segment um einiges deutlicher ausfallen lässt als beim Goldpreis selbst.

Vor diesem Hintergrund verlor der im Turnaround-Depot vertretene Earth Gold Fund UI im September rund 15 Prozent an Wert – deutlich mehr, als im gleichen Zeitraum der in amerikanische Geldmarktpapiere investierende DWS US Dollar Reserve hinzugewinnen konnte. Dasselbe gilt für den Falcon Gold Equity im Best-of-Two-Depot. Gleichwohl bleibt dieses Depot mit einem Zuwachs von 7,3 Prozent seit Anfang Januar das erfolgreichste Depot des laufenden Jahres.

Charttechnisch sieht es für den Goldpreis derzeit nicht gut aus. Andererseits: Viele Privatanleger stehen weiter auf der Käuferseite, und auch mehrere Notenbanken nutzen die aktuell niedrigen Notierungen dazu, ihre Bestände aufzustocken. Ein Verkauf der bestehenden Positionen kommt deshalb nicht in Frage – eher ein weiterer Zukauf, falls der Oktober Minenaktien weitere Verluste beschert.

Einen eher schlechten Start erwischte der Mitte September neu ins Trend-Depot eingewechselte GAM Star China. Dort drücken unter anderem die jüngsten Proteste in der ehemals britischen Kronkolonie Hongkong auf die Stimmung. Experten wie Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer halten die Gefahr, dass die Unruhen auch auf andere Regionen Chinas überschwappen, jedoch für relativ gering. „Die wirklichen Risiken Chinas liegen in der konjunkturellen Abschwächung“ so Krämer in einem aktuellen Interview mit dem Nachrichtensender N-TV. Wer in China investiere, müsse deshalb sehr genau auf einzelnen Unternehmen schauen. Für diese Aufgabe aber gibt es kaum einen Besseren als Michael Lai, der mit dem GAM Star China in den vergangenen Jahren deutlich bessere Ergebnisse erzielte als der MSCI China oder stärker am Index orientierte Konkurrenten.

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