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Aktualisiert am 06.04.2020 - 15:54 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 4 Minuten
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Niedrigzinsumfeld Ertragsanlagen und ETFs – das perfekte Doppel

Peter Scharl, Head of iShares Sales Germany, Austria and Eastern Europe
Peter Scharl, Head of iShares Sales Germany, Austria and Eastern Europe

Seit sichere Zinsanlagen kaum noch etwas abwerfen, suchen Anleger verzweifelt nach Alternativen. Die gute Nachricht: Es gibt sie. Zum Beispiel Dividendenerträge. Beim Dax oder beim S&P 500 tragen Ausschüttungen langfristig rund die Hälfte zu den Erträgen aus der Aktienanlage bei. Auf der Rentenseite wiederum liefern Hochzinsanleihen oder Bonds aus den Emerging Markets ebenfalls noch attraktive laufende Erträge. Dazu kommen alternative Anlagen wie Infrastrukturinvestments oder Immobilien, die über Real Estate Investment Trusts, so genannten REITs, erschlossen werden können.



Die schlechte Nachricht aber ist, dass die Nutzung dieser Anlageklassen Investoren und deren Berater vor neue Herausforderungen stellt. Denn diese Anlagen beinhalten andere Risiken als Bankeinlagen oder Bundesanleihen. Bei höher verzinsten Anleihen von Unternehmen oder aus den Schwellenländern zum Beispiel spielen Bonitäts- oder Wechselkursrisiken eine größere Rolle. So führt die Verschlechterung der Kreditwürdigkeit eines Emittenten zu Kursverlusten bei dessen Schuldverschreibungen. Hinzu kommt, wie bei Bundesanleihen, das Zinsänderungsrisiko. Steigen die Zinsen, was angesichts der drohenden Zinswende in den USA nicht auszuschließen ist, dann führt das bei Anleihen zu Kursverlusten. Aktien wiederum haben eine viel höhere Volatilität, das heißt, deren Kurse schwanken in der Regel stärker. Breite Streuung bietet Sicherheit Der Schlüssel, um in diesem Umfeld ausreichende Erträge zu erzielen und zugleich diese Risiken zu reduzieren, ist eine breite Diversifikation. Zum einen nach Anlageklassen: Es gilt also Anleihen, Aktien und möglicherweise alternative Anlagen zu mischen. Zum anderen ist es wichtig, innerhalb der jeweiligen Assetklasse breit zu streuen. Investoren sollten also nicht nur den deutschen Aktienmarkt berücksichtigen, sondern die Möglichkeiten, die sich weltweit bieten, nutzen. Oder, um zum Beispiel auf das Zinsänderungsrisiko zu reagieren, Anleihen mit möglichst kurzen Restlaufzeit dem Portfolio beizumischen, da deren Kurse auf steigende Zinsen weniger stark reagieren. Ein weiterer Aspekt, den es zu beachten gilt, ist Flexibilität. Denn das Markt- und Zinsumfeld wird derzeit stark von der Politik und den Notenbanken beeinflusst. Entsprechend kann sich die Lage am Markt rasch ändern. Anleger sollten darauf schnell reagieren können. Und schließlich kommt den Kosten gerade bei einem auf laufende Erträge ausgerichteten Portfolio große Bedeutung zu. Denn höhere Kosten schmälern den Ertrag. Aus all diesen Gründen eignen sich Exchange Traded Funds (ETFs) besonders gut. Sie sind kostengünstig, börsentäglich handelbar und ermöglichen so ein hohes Maß an Flexibilität. Für jeden Anleger das passende Portfolio Außerdem bieten passive Fonds, passend ausgewählt, eine breite Streuung. Und mit ihnen lassen sich unterschiedliche Anlageklassen leicht mischen und spezielle Strategien, zum Beispiel mit Dividenden-ETFs oder ETFs auf Anleihen mit sehr kurzer Restlaufzeit, umsetzen. Durch die entsprechende Auswahl und Gewichtung der einzelnen Anlageklassen, kann der Berater dann ein Portfolio bauen, dass den individuellen Ertragszielen und der individuellen Risikoneigung des Anlegers Rechnung trägt, wie die folgenden Beispiele zeigen.