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Aktualisiert am 27.01.2020 - 14:40 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

PEH-Manager: „Wir raten zum Verkauf von offenen Immobilienfonds“

Martin Stürner, PEH
Martin Stürner, PEH

DAS INVESTMENT.com: Nach dem brutalen Ausverkauf der offenen Immobilienfonds im Oktober vergangenen Jahres kehren Investoren langsam wieder zurück. Gleichwohl rechnen Experten mit einer Abwertung. Wer hat recht? Martin Stürner: Ich maße mir nicht an, heute genau vorherzusagen, inwieweit die Immobilienpreise einbrechen werden, oder zu behaupten: „Die Fonds machen nie wieder auf.“ Ich halte grundsätzlich nichts von solchen langfristigen Prognosen. Ich sehe mir ganz rational das Chance-Risiko-Verhältnis an. Und dann ist die Sache einfach: Die Renditeerwartung bei den offenen Immobilienfonds entspricht in etwa der bei einem Rentenfonds. Das Risiko ist aber ungleich höher. Das INVESTMENT.com: Was sollten Investoren aus den jüngsten Entwicklungen lernen? Stürner: Als die Anteilsscheinrücknahme einiger offener Immobilienfonds ausgesetzt wurde, wurde endgültig deutlich: Anlagen in diesem Segment sind nicht ohne Risiken. Die Immobilienbestände könnten auch abgewertet werden. Nach Aussagen von Immobilien-Fachleuten sind derzeit Verluste von 20 bis 40 Prozent denkbar. Dem steht eine Rendite-Erwartung von 5 Prozent gegenüber. Das ist sehr mager. DAS INVESTMENT.com:  Was raten Sie als Vermögensverwalter derzeit Ihren Kunden? Stürner: Bei den „geschlossenen“ Immobilienfonds raten wir zu einem Verkauf über die Börse. Die derzeitigen Abschläge von rund 5 bis 9 Prozent sind aus unserer Sicht und nach intensiver Abwägung von Risiken und Chancen vertretbar. Wir empfehlen stattdessen eine Anlagestrategie mit einem deutlich besseren Chance-Risiko-Profil. Konkret: Den Einstieg in die PEH-Rentenstrategie Evo Pro (WKN: A0M LGV). Sie investiert das Basisportfolio ausschließlich in deutsche Staatsanleihen und hat im Krisenjahr 2008 5,3 Prozent Wertzuwachs erwirtschaftet. Hier werden die Risiken aktiv und systematisch gemanagt. Sprich: Wir können rasch auf veränderte Situationen reagieren, und die Anleger kommen jederzeit an ihr Geld. DAS INVESTMENT.com: Ihr Fazit? Stürner: Heute ist es wichtiger denn je, die Risiken der Anlagen zu steuern. Wer an sein Geld nicht herankommt, dem ist diese Möglichkeit genommen. Anleger erleben jetzt, dass ihre Investition in Immobilienfonds illiquide werden kann.

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