Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Problem Wiederanlage Deutsche Lebensversicherer verschenken Milliarden

Von in VersicherungenLesedauer: 2 Minuten
Rentner genießen die Sonne auf einer Parkbank: Die deutschen Lebensversicherer verschenken jedes Jahr Milliarden an möglichem Geschäftspotenzial.
Rentner genießen die Sonne auf einer Parkbank: Die deutschen Lebensversicherer verschenken jedes Jahr Milliarden an möglichem Geschäftspotenzial. | Foto: Pixabay
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Fehlende Prozesse und digitale Tools, eine unzureichende Vertriebsstrategie – deutsche Lebensversicherer machen viele Fehler, wenn es um die Wiederanlage abgelaufener Lebensversicherungen im eigenen Haus geht. Das zeigt eine Umfrage der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners unter 45 deutschen Lebensversicherern.

Für die Unternehmen hat das deutliche finanzielle Folgen. Aktuell liegt die Wiederanlagequote der an der Studie teilnehmenden Versicherungen durchschnittlich bei 13,5 Prozent. Diese schätzen jedoch, dass sie selbst eine Wiederanlagequote von 25 Prozent erreichen können. „Auf die gesamte Branche bezogen, lassen Versicherer also nach eigener Einschätzung jedes Jahr 4,6 Milliarden Euro auf der Straße liegen“, sagt Frank Gehrig, Partner bei Simon-Kucher. „Unserer Meinung nach könnten sie sogar eine Quote von 30 Prozent erreichen; das wären dann 6,6 Milliarden pro Jahr. Keine Branche der Welt kann sich das leisten.“

So sehen die Wiederanlage-Prozesse heute aus

Wieso ist die Wiederanlagequote der Versicherer momentan so niedrig? 84 Prozent der Versicherer schreiben die Kunden laut Studie zwar mindestens neun Monate vor Ablauf der Police an. Besser wäre laut Simon-Kucher aber ein Jahr. Aber der wesentlichere Faktor hierbei: 89 Prozent der Anbieter nutzen die Chance nicht, um gleichzeitig zum Kauf eines neuen Versicherungsprodukts anzuregen.

Das wiederum liegt anscheinend an fehlenden Prozessen und dazu passenden digitalen Werkzeugen. 100 Prozent der Befragten geben in der Umfrage an, dass es in ihrem Haus keinen systematischen Verkaufsprozess für Wiederanlagen gibt oder dieser nicht konsequent umgesetzt wird. 76 Prozent sehen fehlende Vertriebssoftware und -tools als Grund für die niedrige Wiederanlagequote.

Verbesserung in Sicht?

Immerhin geben 67 Prozent der Studienteilnehmer an, dass das Thema Wiederanlage in den vergangenen drei Jahren einen höheren Stellenwert im eigenen Unternehmen eingenommen hat. „Um die Wiederanlagequote zu steigern, müssen Versicherer auch den Vertrieb optimieren“, sagt Maximilian Effing, Manager bei Simon-Kucher. „Aktuell kontaktieren die Vermittler ihren Kunden kaum.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion