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Raus aus dem Euro: Währungsgewinne mit Aussie- und Kiwi-Anleihen

in MärkteLesedauer: 4 Minuten
Wolfgang Zillich von Premium Asset Management
Wolfgang Zillich von Premium Asset Management
Risikoverteilung auch bei Währungen

Mittlerweile halten es einige Volkswirte für möglich, dass der Euro sich bald in seiner Länderzusammensetzung ändern wird. Die Veränderungen in der Struktur des Euro sind nun nicht mehr nur theoretischer Natur, sondern müssen in das praktische Handeln und Denken mit einbezogen werden.

Vielen Anlegern ist der Gedanke der Risikostreuung bekannt. Er kommt sehr häufig bei der Aktienanlage zur Geltung. Trotz seiner grundlegenden Bekanntheit, wird er häufig bei der Betrachtung der Währungen außer Acht gelassen.

Der durchschnittliche Deutsche legt in Euro an, schließlich lebt man hier und will auch seine Zinsen oder Dividenden zum Erwerb von Gütern und Dienstleistungen in Euro verwenden können. Dieses Agieren ist kurzsichtig und vielleicht sogar gefährlich. Denn: Können wir heute ausschließen, dass der Euro zerbricht?

Schauen wir auf die fundamentalen Daten der Eurozone, bleibt nichts anderes, als auch mit negativen Gefühlen nach Südeuropa zu blicken. Dort liegen die offensichtlichsten Probleme. Griechenland ist theoretisch bankrott – praktisch hält man es durch Transferzahlungen am Leben.

Ich bin mir sicher, dass man bis Ende des Jahres Griechenland mit einem „goldenen Handschlag“ aus seinen Schulden und aus dem Euro entlässt. Weitere Ausführungen zu Griechenland sind an dieser Stelle unnötig, es ist alles bekannt.

Griechenland ist nur der Anfang

Nun sehen wir den nächsten Kandidaten für eine Staatspleite in den Fokus rücken – Portugal. War Portugal im vergangenen Jahr noch das Musterbeispiel für die Bewältigung der Haushaltsprobleme, wird nun klar, dass man sich auf Seiten der Politik, etwas vorgemacht hat.

Portugal braucht rund 30 Milliarden Euro neues Geld. Die Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um zwei Prozent geschrumpft und für 2012  wird ein Rückgang von drei Prozent prognostiziert.

Die große Frage, die sich Ländern wie Portugal stellt: Wie bekommt man es hin, dass die Ausgaben schneller sinken, als die Einnahmen wegbrechen? – Antwort: Gar nicht.

Auch in Spanien sind die fundamentalen Daten mittlerweile grausam. Die Arbeitslosenquote liegt bei 23,2 Prozent, bei den jungen Erwachsenen sogar fast bei der Hälfte. Die Wirtschaft schrumpft – nicht so stark wie in Portugal – aber spürbar. Die Geschwindigkeit der Neuverschuldung ist sogar noch schneller, als in Griechenland.

In Frankreich nehmen Entlassungen von Arbeitskräften zu und nachhaltige Reformen sind bisher nicht auf den Weg gebracht worden.

Wir werden also – erwartungsgemäß – in der ersten Jahreshälfte 2012 noch einige beunruhigende Wirtschaftszahlen aus dem Euroraum erhalten. Umso wichtiger ist es, sich vorzubereiten und nach Alternativen um zuschauen.

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