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Krieg gegen die Ukraine Was auf die Versicherer der Luftfahrtindustrie zukommt

Ausblick aus dem Cockpit
Ausblick aus dem Cockpit: In Russland bleiben viele Flugzeuge zurzeit am Boden. | Foto: Pexels / Ricardo Esquivel

Das weltgrößte Flugzeug-Leasing-Unternehmen Aercap meldet bei der Assekuranz einen Sachschaden in Höhe von umgerechnet rund 3,2 Milliarden Euro an. Das berichtete Finanzchef Peter Juhas bei der Bilanzvorlage des Unternehmens. Seinen Angaben zufolge hat Aercap insgesamt 135 Maschinen und 14 Triebwerke an russische Fluggesellschaften vermietet. Davon habe das Unternehmen bislang nur 22 Flugzeuge und drei Triebwerke zurückgeholt. Das Restrisiko liege jetzt bei rund 2,3 Milliarden Euro. „Wir versuchen weitere Flugzeuge und Triebwerke von früheren russischen Airline-Kunden zurückzuholen“, teilt Aercap dazu mit. „Wir wissen aber nicht, ob wir dazu in der Lage sein werden.“

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Auch andere Leasing-Unternehmen sind vom Krieg gegen die Ukraine betroffen. Nach Angaben des Beratungshauses IBA befanden sich am 10. März noch insgesamt 523 Maschinen ausländischer Flugzeugfinanzierer in Russland. Größte Kundin war demnach die russische Gesellschaft S7 Airlines mit 101 Maschinen, gefolgt von Aeroflot mit 89 Jets.

Laut den Luftfahrtexperten des Analysehauses Ishka lag der Gesamtwert aller aus dem Ausland nach Russland verliehenen Maschinen kurz nach Beginn des Kriegs bei 9,3 Milliarden Euro. Zu ähnlichen Zahlen kommen die Ratingagenturen Fitch und Moody’s. Der Chef des Londoner Versicherungsmarkts Lloyd’s, John Neal, sagt allerdings, die Assekuranz müsse voraussichtlich nur für 10 bis 15 Prozent der Summe geradestehen.

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