Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Schweiz spült Gold einfach weg So viel Gold und Silber verschwindet im Abwasser

Von in Gold & EdelmetalleLesedauer: 2 Minuten

43 Kilogramm Gold und 3.000 Kilogramm Silber, zusammen im Wert von rund 1,5 Millionen Schweizer Franken oder 1,3 Millionen Euro gehen in der Schweiz Jahr für Jahr den Bach runter. Das heißt, sie verschwinden in der Kanalisation. Das hat das Schweizer Wasserforschungsinstitut Eawag ermittelt. In Auftrag gegeben wurde die Studie vom Schweizer Bundesamt für Umwelt (Bafu).

Eine Forschergruppe um die Eawag-Umweltchemiker Bas Vriens und Michael Berg hat Proben aus 64 Schweizer Kläranlagen entnommen. Die Forscher wollten herausfinden, welche chemischen Elemente gereinigtes Abwasser beziehungsweise Klärschlamm enthalten – und in welcher Konzentration die Stoffe zu finden sind.

Nun war es nicht unbedingt das Anliegen der Forscher, aus Fäkalien Gold zu gewinnen. Die Forscher interessierten sich vielmehr für Stoffflüsse und Massenbilanzen und mögliche Umwelteinwirkungen. Sie fahndeten nicht nur nach Edelmetallen, sondern auch nach Elementen mit potenziell schädlicher Wirkung wie Aluminium, Zink, Kupfer, Ruthenium oder Arsen.

Bild

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem täglichen Newsletter – gratis direkt in Ihr Postfach. Jetzt abonnieren!

Go

Allerdings könnten die Ergebnisse für Edelmetall-Liebhaber von Interesse sein. Die Sache hat bloß einen Haken. So konnten die Forscher zwar an einigen Orten vergleichsweise hohe Mengen an Gold im Abwasser nachweisen. Zum Beispiel im Jura, wo als Ursprung die örtliche Uhrmacherindustrie, oder im Tessin, wo Goldraffinerien als Verursacher vermutet werden.

Die Edelmetalle aus Abwasser und Klärschlamm zurückzugewinnen lohne sich allerdings kaum, stellen die Forscher fest, weder finanziell noch mengenmäßig. Einzige mögliche Ausnahme: der Tessin. Hier sei die Goldkonzentration im Klärschlamm so hoch, dass sich eine Rückgewinnung lohnen könnte, formulieren die Forscher zurückhaltend.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion