LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in RegulierungLesedauer: 6 Minuten

Solvency II & Co. So verändern Digitalisierung und Big Data den Finanz- und Versicherungsvertrieb

Seite 2 / 3

Wie können Digitaliserung und Big Data zur Verbesserung der Datenqualität bei alternativen Anlagen beitragen?

Lowry: Die Digitalisierung von Investmentgeschäft wird alternative Vermögensverwalter in die Lage versetzen, ihren Kunden neuere und genauere Daten zu liefern. Was Big Data anbelangt, so werden zunehmend umfangreiche neue Datenbanken angelegt, um detaillierte Informationen über alternative Investments zu sammeln. Besonders oft ist das bei Immobilien, Infrastruktur und Bankkrediten der Fall. Mit diesen Daten können alternative Vermögensverwalter die von ihnen vorgenommenen Anlagen besser einschätzen. Und für ihre Kunden wird es einfacher das relative Risiko und die relative Wertentwicklung dieser Anlagen besser zu beurteilen.

Welche konkreten Tools zur Steigerung der Datenqualität können Sie empfehlen? Wie funktionieren die?

Lowry: Zur Verbesserung der Datenqualität ist mehr erforderlich als nur Tools. Die Führungsebene des Unternehmens muss der Verbesserung der Datenqualität verpflichtet sein. Das kann nicht nur die Aufgabe des IT-Personals sein. Data-Governance-Prozesse sind ebenfalls wichtig. Viele Firmen ernennen „Daten-Stewards“, um sicherzustellen, dass die Qualität verschiedener Arten von Daten aktiv gesteuert und verbessert wird. Natürlich kommt es auch auf Tools an, insbesondere auf solche, die ein gutes Metadaten-Management bieten. Diese Tools erlauben eine detaillierte Verfolgung der Natur der Daten sowie ihrer Herkunft, Bereinigung, Normalisierung, Anreicherung und Modifizierung. Tools zur Handhabung des Vertriebs, des Zugangs und der Sicherheit von Daten sind ebenfalls wichtig.

Tipps der Redaktion