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Strafzölle für chinesische Solarmodule: „Der Irrsinn zieht immer weitere Kreise“

Lesedauer: 2 Minuten
Quelle: Getty Images
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Ein Nikolausgeschenk der etwas anderen Art: Um die heimischen Solar-Unternehmen vor Dumping-Importen von Solarglas aus China zu schützen, hat die EU nun Schutzzölle beschlossen. Sie sollen am 6. Dezember in Kraft treten und zwei Jahre lang erhoben werden. Kurzfristigere Regelungen hatte es vorher schon gegeben. Sie gelten für chinesische Unternehmen, die sich nicht an die im Sommer ausgehandelten Exportbedingungen halten. Entweder verkaufen sie ihre Module aus EU-Sicht zu unzulässig niedrigen Preisen oder aber profitieren von staatlichen Subventionen in China. Exporteure, die mit der EU kooperieren, sollen keine Zöllen zahlen. Bereits im August dieses Jahres haben sich Brüssel und Peking auf Preisgrenzen und Importmengen geeinigt, die straffrei bleiben. „Wie dieses Beispiel zeigt, zieht der Irrsinn der zunehmend protektionistischen Handelspolitik in Brüssel immer weitere Kreise“, sagt Christofer Rathke, Berater des LSF Asian Solar & Wind (WKN: A0RN3V). Der Fonds zählt mit einem Plus von 147,9 Prozent in diesem Jahr zu den besten Fonds überhaupt auf dem deutschen Markt. „Nach dem kontraproduktiven und methodisch unzulässigen Verfahren, welches beweisen sollte, dass chinesische Solarzellen- und Modulhersteller mithilfe ihrer Regierung gezielt eine Verschwörung gegen westliche Hersteller ausgeheckt hätten, folgt nun der nächste Akt, diesmal ist das Solarglas dran“, so der in Singapur ansässige Gründer von Arcane Capital Advisors und weiter: „Aber wie soll China beim Solarglas Dumping betrieben haben, wenn die Gewinnmargen führender chinesischer Solarglashersteller wie Xinyi Solar und des Mutterkonzerns Xinyi Glass in den Vorjahren durchweg hoch waren? Selbst am Höhepunkt der Konsolidierungskrise?.“ Seiner Ansicht nach ist der aktuelle Beschluss nichts anderes als gute Lobbyarbeit. „Sollten die Brüsseler Beamten das durchsetzten, wäre es ein weiterer Etappensieg für Solarworld. Und für europäische Verbraucher würden sich die Preise für Module weiter erhöhen“, so Rathke.
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