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Studien zeigen An diesen Tagen entsteht ein Großteil der Performance am Aktienmarkt

Von in FondsLesedauer: 2 Minuten

Diese Ratschläge dürften manch einen Profianleger zusammenzucken lassen: Anleger sollten Aktien nur an bestimmten Tagen des Jahres kaufen – und sie dann schnell wieder abstoßen. Den Rest des Jahres sei das Geld besser auf einem Tagesgeldkonto aufgehoben. Das rät Olaf Stotz, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management gegenüber dem „Handelsblatt“.

Stotz gründet seine Aussagen auf Aktienmarktdaten der Jahre 1962 bis 2014. Der Finanzprofessor hat zwei Termine als besonders günstige Einstiegszeitpunkte für Aktien-Anleger identifiziert: Entscheidungen der US-Notenbank und die monatlichen Veröffentlichungen der US-Arbeitsmarktdaten – insgesamt also genau 20 Tage im Jahr. An diesen Tagen mache der US-Aktienmarkt ein Plus von 29,2 Prozent gegenüber kurz laufenden Staatsanleihen – die Stotz als Berechnungsgrundlage für den risikofreien Zins zugrunde legt.

Bereits vor Veröffentlichung der Fed-Entscheidungen nehme der Aktienmarkt regelmäßig positive Neuigkeiten vorweg und steige an, schildert Stotz seine Beobachtung. Die Wirtschaftswissenschaftler David O. Lucca und Emanuel Mönch hätten bewiesen, dass im Index S&P 500 gelistete Unternehmen in den 24 Stunden im Vorfeld einer Entscheidung des US-Offenmarktausschusses (FOMC) rund 80 Prozent ihrer gesamten Kursgewinne erzielten. In den auf Fed-Entscheidungen folgenden Handelstagen seien die Erträge immer noch höher als in anderen Zeiträumen des Jahres – und zwar unabhängig davon, wie die Fed entscheide und ob die Entscheidung erwartet worden sei. Eine entsprechende Entwicklung in abgeschwächter Form sei auch bei Unternehmen des britischen FTSE 100, des französischen CAC und des Dax zu beobachten.

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Unter Profi-Anlegern sind Vorschlägen wie diese umstritten: Timing-Strategien, also Ansätze, Kursentwicklungen am Markt voraussehen und entsprechend handeln zu wollen, sind für viele Finanz-Profis ein rotes Tuch. Ebenfalls dürfte manch einem Anlage-Profi der Rat sauer aufstoßen, alle Titel nur sehr kurzfristig im Depot zu behalten.

Stotz empfiehlt seine Strategie wegen der hohen Transaktionskosten, die schnelle Aktienkäufe und –verkäufe mit sich bringen, vor allem für Großanleger. Für Privatkunden sollten Banken entsprechende Produkte anbieten: „Dann könnten auch Privatanleger solche Strategien kostengünstig in ihren Depots abbilden“, zitiert das „Handelsblatt“ den Finanzprofessor.

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