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in AltersvorsorgeLesedauer: 2 Minuten

Towers Watson checkt Dax-Pensionen

Trotz volatiler Kapitalmärkte stehen die Pensionspläne der Dax-Unternehmen auf nahezu unverändert stabilen Füßen. Die dafür vorgesehenen Vermögenswerte wuchsen um 2 Prozent auf 168 Milliarden Euro. Unternehmen mit den höchsten Pensionsvermögen im Dax sind Siemens (21 Milliarden Euro), BASF (16 Milliarden Euro) und RWE (14 Milliarden Euro).

Das geht aus der Studie „Pensionsvermögen und -verpflichtungen im DAX 2011“ der Unternehmensberatung Towers Watson hervor. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung umfasst die Analyse 22 Dax-Geschäftsberichte, die mehr als 80 Prozent der Pensionsverpflichtungen und –vermögen im Börsenindex repräsentieren.

Die Pensionsverpflichtungen stiegen laut Studie um rund 3 Prozent auf aktuell 258 Milliarden Euro, was unter anderem an dem um 0,15 Prozentpunkte gesunkenen Rechnungszins liegt. Trotz des Verpflichtungsanstiegs blieb der Anteil der bereits finanzierten Pensionsverpflichtungen nahezu stabil. Er liegt bei rund 65 Prozent nach 66 Prozent im Jahr zuvor. Im weltweiten Vergleich liegen die Dax-Unternehmen damit im Mittelfeld (globaler Durchschnitt: rund 78 Prozent). Unternehmen mit den höchsten Pensionsverpflichtungen im Dax sind Siemens (28 Milliarden Euro), Volkswagen (23 Milliarden Euro) und Daimler (20 Milliarden Euro).

Mit Sorge betrachten die Towers-Watson-Mitarbeiter die aktuellen Entwicklungen zur Regulierung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). „Die verschärften Anforderungen von Solvency II wurden für Versicherungsunternehmen konzipiert. Gerade das Geschäftsmodell von unternehmenseigenen Pensionsfonds und Pensionskassen unterscheidet sich jedoch deutlich von dem Modell der Versicherer. Dies sollte bei der Weiterentwicklung der Regulierung für diese Einrichtungen angemessen berücksichtigt werden“, sagt Alfred Gohdes, Leiter Actuarial Consulting bei Towers Watson. Anderenfalls verteuere sich die bAV erheblich. Viele Unternehmen könnten sie sich dann nicht mehr leisten.

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