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Aktualisiert am in Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 6 Minuten
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Währungen und Handel Warum die US-Zölle das Wachstum der Schwellenländer stärken

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Viele Gründe für Zuversicht bei Schwellenländern

In den USA trugen die jüngsten Steuersenkungen zum Anstieg des Wirtschaftswachstums und der Asset-Preise bei, sie sorgten jedoch auch für eine Steigerung der Inflationsängste und der Zinssätze. Es ist zu beachten, dass die US-Steuersenkungen defizitfinanziert sind. Dies dürfte den US-Dollar auf längere Sicht einem Abwärtsdruck aussetzen.

Nach unserer Auffassung gibt es bei den Schwellenländern insgesamt zahlreiche Gründe für Zuversicht.

  • Beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts übertreffen die Schwellenländer die Industrieländer insgesamt seit vielen Jahren. Wir sehen keine Anzeichen für eine Änderung dieses Trends.
  • Die Cashflow-Generierung hat sich deutlich beschleunigt. Dies verbessert, einhergehend mit höherer Disziplin beim Kapitaleinsatz, die Renditen der Anteilseigner und stützt die Entschuldung der Unternehmensbilanzen.
  • Das Gewinnwachstum ist ebenfalls robust – und zwar ohne vorübergehende Effekte durch Steuersenkungen wie in den USA. Wir beobachten in den Schwellenländern eine langfristige Verschiebung hin zu eher binnenwirtschaftlichen Treibern, wie zum Beispiel Technologie und Konsumsektor. Trotz dieser guten Nachrichten werden die Aktienbewertungen günstiger.
  • Überdies zeigen sich in vielen Schwellenländern Verbesserungen bei den Leistungsbilanzdefiziten. Insgesamt weisen die Leistungsbilanzen einen Überschuss auf. Dies ist eine gewaltige Veränderung gegenüber dem „Drosselungskoller“ des Jahres 2013.
  • Der überwiegende Teil des Schuldenbestandes in den Schwellenländern lautet mittlerweile auf lokale Währungen, und nicht auf US-Dollar – eine der größten Änderungen zu den vergangenen Jahrzehnten. Einhergehend mit Systemen freier Wechselkurse dämpft dieser Wandel die negativen Folgen steigender US-Zinssätze.

Auch wenn die Märkte möglicherweise Angst und Ungewissheit einpreisen, erscheinen uns viele Schwellenländer in viel besserer Form als in vorherigen Korrekturphasen.

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