Wohn-Riester: Ein Streitgespräch
Bernd Neuborn (li.) und
Matthias Altenähr
Matthias Altenähr
Seit Einführung von Wohn-Riester können Sparer auch das selbstgenutzte Wohneigentum vom Staat fördern lassen. Neben der Vorsorge fürs Alter hilft Wohn-Riester aber auch schon jetzt, die eigenen vier Wände mitzufinanzieren. Ist die Eigenheimrente aber wirklich empfehlenswert? Die Meinungen gehen deutlich auseinander.
Matthias Altenähr, Vertriebsexperte für Private Altersvorsorge bei Swiss Life, rät von Wohn-Riester ab:
„Wer mit einer eigenen Immobilie liebäugelt, sollte sorgfältig überlegen, ob die Eigenheimrente für ihn überhaupt infrage kommt. Wohn-Riester ist viel zu unflexibel – die Immobilie muss beispielsweise auch noch im Ruhestand selbst bewohnt werden. Sofern man sich nicht an das enge Korsett der Förderbedingungen hält, geht unter Umständen die gesamte Förderung verloren. Wichtig ist außerdem, dass durch diese Form der Riester-Förderung keine direkten zusätzlichen Geldzahlungen während der Rente zur Verfügung stehen. Im Gegenteil: Wie alle Riester-Renten ist auch Wohn-Riester in der Rentenphase steuerpflichtig. Das bedeutet, im Ruhestand sollte genug Geld für die nachgelagerte Besteuerung vorhanden sein.“ Laut Altenähr sollte die Riester-Förderung nur dazu eingesetzt werden, wofür sie ursprünglich konzipiert wurde – den Aufbau einer zusätzlichen Altersrente.
Bernd Neuborn, Produktmanager Bausparen und Baufinanzierung bei der BHW Bausparkasse, sieht Wohn-Riester positiv:
„Wohn-Riester rechnet sich. Davon profitieren durch die staatlichen Zulagen besonders Familien mit Kindern. Der Staat bietet ihnen hier eine rentable Möglichkeit, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Denn die Zulagen summieren sich über die Jahre zu einem bemerkenswerten Betrag. Und nicht nur das. Wenn die Zulagen der Wohn-Riester-Förderung in die Finanzierung einfließen, können Häuslebauer die Gesamtkosten ihrer Finanzierung um bis zu 50.000 Euro senken. Und diese Ersparnis übersteigt die zu erwartende Besteuerung im Alter bei Weitem. Wer rechnen kann, wird sich auf jeden Fall für Wohn-Riester entscheiden. Mietfreies Wohnen im Alter gehört zu den wichtigen Säulen der privaten Altersvorsorge, zudem bleibt eine Immobilie der Familie erhalten und ist über Generationen hinweg vererbbar.“
Unter der Rubrik Swiss Life Vorsorge-Know-how nimmt der Versicherer einmal im Monat ein Vorsorgethema unter die Lupe. Für den Monat August ist das die Immobilienfinanzierung. Mehr dazu gibt es hier.
Matthias Altenähr, Vertriebsexperte für Private Altersvorsorge bei Swiss Life, rät von Wohn-Riester ab:
„Wer mit einer eigenen Immobilie liebäugelt, sollte sorgfältig überlegen, ob die Eigenheimrente für ihn überhaupt infrage kommt. Wohn-Riester ist viel zu unflexibel – die Immobilie muss beispielsweise auch noch im Ruhestand selbst bewohnt werden. Sofern man sich nicht an das enge Korsett der Förderbedingungen hält, geht unter Umständen die gesamte Förderung verloren. Wichtig ist außerdem, dass durch diese Form der Riester-Förderung keine direkten zusätzlichen Geldzahlungen während der Rente zur Verfügung stehen. Im Gegenteil: Wie alle Riester-Renten ist auch Wohn-Riester in der Rentenphase steuerpflichtig. Das bedeutet, im Ruhestand sollte genug Geld für die nachgelagerte Besteuerung vorhanden sein.“ Laut Altenähr sollte die Riester-Förderung nur dazu eingesetzt werden, wofür sie ursprünglich konzipiert wurde – den Aufbau einer zusätzlichen Altersrente.
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„Wohn-Riester rechnet sich. Davon profitieren durch die staatlichen Zulagen besonders Familien mit Kindern. Der Staat bietet ihnen hier eine rentable Möglichkeit, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Denn die Zulagen summieren sich über die Jahre zu einem bemerkenswerten Betrag. Und nicht nur das. Wenn die Zulagen der Wohn-Riester-Förderung in die Finanzierung einfließen, können Häuslebauer die Gesamtkosten ihrer Finanzierung um bis zu 50.000 Euro senken. Und diese Ersparnis übersteigt die zu erwartende Besteuerung im Alter bei Weitem. Wer rechnen kann, wird sich auf jeden Fall für Wohn-Riester entscheiden. Mietfreies Wohnen im Alter gehört zu den wichtigen Säulen der privaten Altersvorsorge, zudem bleibt eine Immobilie der Familie erhalten und ist über Generationen hinweg vererbbar.“
Unter der Rubrik Swiss Life Vorsorge-Know-how nimmt der Versicherer einmal im Monat ein Vorsorgethema unter die Lupe. Für den Monat August ist das die Immobilienfinanzierung. Mehr dazu gibt es hier.
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