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10 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für Afrika-Aktien

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Der Performance-Zweite: Magna Africa Fund

Dieser von der britischen Investmentboutique Charlemagne Capital aufgelegte Fonds wird von Sharat Dua betreut. Bei der Aktienauswahl achtet er mit seinem Team neben einer vernünftigen Bewertung unter anderem darauf, dass die Unternehmen attraktive Geschäftsmodelle vorweisen können und stark genug sind, um Preise zu diktieren. Dazu zählt er derzeit vor allem den Medienkonzern Naspers mit Sitz in Kapstadt, der momentan mit 10 Prozent gewichtet ist.

Dua schätzt das auch in anderen Schwellenländern aktive Unternehmen unter anderem wegen der defensiven Eigenschaften und der starken Marktstellung. Insgesamt setzt sich das Portfolio im Schnitt aus 30 bis 60 Titeln zusammen, derzeit sind es 45.

Auf Branchenebene dominieren aktuell Finanztitel mit 28 Prozent Portfolioanteil. Basiskonsumgüter gewichtet Dua mit 20 Prozent, Nicht-Basiskonsumgüter mit 17 Prozent. Anders als beim Konkurrenten von Bellevue Assest Management spielen Aktien aus Südafrika eine zentrale Rolle im Fonds: Sie machen derzeit rund die Hälfte des Portfolios aus. Zweitgrößte Länderposition ist Ägypten mit 27 Prozent Portfolioanteil, Kenia ist mit 14 Prozent gewichtet und Nigeria mit 4 Prozent. Der Rest des Portfolios verteilt sich mit sehr geringen Anteilen auf Botswana, Liberia, Tansania, Uganda und Simbabwe.

Der Stresstest-Sieger: Bellevue BB African Opportunities

Malek Bou-Diab behauptet mit seinem 2009 aufgelegten Fonds den zweiten Platz in der Gesamtwertung, im Stresstest macht er mit einer sehr niedrigen Drei-Jahres-Volatilität von 11,76 Prozent die beste Figur. Der Manager der Schweizer Fondsboutique Bellevue Asset Management wählt potentielle Kaufkandidaten nach drei Kriterien aus: Transparenz, stabiles Wachstum sowie Erfahrung und Krisentauglichkeit der Unternehmensführung. Dabei stützt er sich vor allem auf Gespräche mit der Unternehmensleitung vor Ort, nutzt aber auch Top-Down-Kriterien.

Am Ende finden sich 50 bis 70 Aktien im Portfolio, die nach Bou-Diabs Einschätzung überdurchschnittlich stark von strukturellen Wachstumschancen über politische und wirtschaftliche Reformen profitieren. Als Beispiele nennt er rückblickend die Reformen im Telekommunikationssektor in Kenia, Nigeria und Ägypten.

Derzeit spielen jedoch Finanztitel mit 30 Prozent Portfolioanteil auf Branchenebene die größte Rolle im Fonds, gefolgt von Rohstoffen mit 16 Prozent. Auf Länderebene liegt der Fokus aktuell auf Ägypten mit 25 Prozent, Marokko mit 16 Prozent und Südafrika mit 14 Prozent. Die niedrige Gewichtung des Landes ist typisch für den Fonds, da Bou-Diab den Fokus eher auf die weniger weit entwickelten Länder setzt.

Die Cash-Position von 11 Prozent will der Bellevue-Manager nach den jüngsten Verwerfungen an den Märkten für Zukäufe liquider Titel nutzen, denen er überdurchschnittliche Erholungschancen zutraut.

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