Forderungspapier 11 Punkte nach Berlin: So will BVK Versicherungsvermittler stärken

Die Delegiertenversammlung des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) bestätigt den BVK-Präsidenten Michael H. Heinz sowie die beiden Vizepräsidenten Gerald Archangeli und Andreas Vollmer. „Die Anerkennung meines Einsatzes durch meine vierte Wiederwahl ehrt mich sehr und ist mir für die vierjährige Amtsperiode zugleich Ansporn und Aufgabe, mich mit ganzer Kraft für unseren sozialpolitisch wichtigen und ehrbaren Berufsstand einzusetzen“, sagt Heinz zu seiner Wiederwahl.
Noch wichtiger: BVK verabschiedet Forderungspaket
Der BVK macht sich insbesondere stark für den Erhalt des „bewährten Provisionssystems sowie eine zukunftsfeste Weiterentwicklung der Riester-Rente“. Weitere Eingriffe in die Vergütungsstruktur lehnt der Verband strikt ab.
Das sind die 11 Forderungen des BVK an die Bundesregierung:
- Anerkennung der sozialpolitischen Bedeutung der Vermittler
- Erhalt der bewährten Vergütungssysteme im Versicherungsvertrieb
- Die stärkere Förderung der kapitalgedeckten Rente und Reform der Riester-Rente
- Keine nur online vertriebenen Standardprodukte
- Beibehaltung des dualen Systems in der Krankenversicherung – Ablehnung der Bürgerversicherung
- Beteiligung der Vermittler bei der Beratung von Selbstständigen
- Die Regulierungsspirale stoppen und bestehende Regelungen erst prüfen
- Bürokratie abbauen – Politik muss effizienter, schlanker und bürgerfreundlicher werden
- Mehr Nachhaltigkeit als Chance nutzen
- Kein Eingriff in Positionen des Mittelstandes – kein Provisionsdeckel
- Keine Übertragung der Vermittleraufsicht auf die Bafin
Insbesondere Provisionsdeckel bereiten Versicherungsvermittlern einige Sorgen
Im Mai dieses Jahres beispielsweise verabschiedete der Bundestag ein Gesetz für einen Provisionsdeckel in Höhe von 2,5 Prozent bei Restschuldversicherungen. Versicherungsvermittler müssen seitdem mit deutlich gesenkten Provisionen auskommen.
Und auch nach der Bundestagswahl bleiben Provisionsdeckel en vogue. Die Grünen forderten gar Provisionsverbote in ihrem Wahlprogramm. Vermittler, Makler und ihre Verbände schauen weiterhin gespannt nach Berlin.