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22 Fragen an Stephan Hornung „Wer räumt zu Hause die Spülmaschine aus?“

Mit Tigerente und Bär gegen Disney & Co.: Stephan Hornung, Geschäftsführer von Discover Capital.
Mit Tigerente und Bär gegen Disney & Co.: Stephan Hornung, Geschäftsführer von Discover Capital. | Foto: Discover Capital
  1. Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld?

Gemäß bayerischer Tradition und dank guter Ausbildung bei meinem Großvater konnte ich mein Taschengeld mit dem Kartenspiel Schafkopf aufbessern

  1. Wären Sie nicht Fondsmanager geworden, wären Sie heute …

… Friseur. Zumindest ergab dies der Berufseignungstest während meiner Gymnasialzeit. Heute bin ich sehr glücklich darüber, dass ich mein Hobby Aktien zum Beruf machen konnte

  1. Haben Sie ein berufliches Vorbild?

Warren Buffett. Er hat nicht nur eine fantastische und kontinuierliche Performance für seine Anleger erzielt, sondern ist dabei auch bodenständig geblieben

  1. Welche andere Persönlichkeit imponiert Ihnen oder fasziniert Sie?

Jeff Bezos - es ist beeindruckend, wie konsequent er seit der Firmengründung von Amazon den Kundennutzen in den Vordergrund stellt

  1. Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben?

The Intelligent Investor“ von Benjamin Graham ist in seiner Einfachheit und Klarheit immer noch überzeugend

  1. Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben?

1.200% Rendite in 20 Jahren?

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Es braucht keine Extra-Motivation, da in Phasen schwächerer Performance der Ehrgeiz von alleine kommt und unser Arbeitseinsatz tendenziell noch höher ist als sonst

  1. Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben?

Sich eine schöne Auszeit gönnen und den Moment genießen. Zum Beispiel bei einem Skiurlaub mit Freunden

  1. Ihr bislang schönstes Erlebnis als Fondsmanager?

Das Vertrauen der Kunden, die uns auch über die Finanzkrise 2008 die Treue gehalten haben. Exemplarisch möchte ich mich bei Eckhard Sauren bedanken, der uns in dieser schwierigen Zeit den Rücken gestärkt hat und uns das nötige Selbstvertrauen gegeben hat, um bereits im Jahr 2009 wieder eine außergewöhnliche Performance zu erzielen

  1. Welchem verpassten Investment trauern Sie noch heute nach?

Dem Software-Anbieter Nemetschek. Da wir mit dem autoritären Führungsstil und zahlreichen Vorstandswechseln nicht einverstanden waren, trennten wir uns zu früh von den Aktien und verpassten damit mehrere hundert Prozent Kurssteigerung

  1. Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert?

Natürlich über zahlreiche Mifid-II-Vorschriften

  1. Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen?

Meinem BWL-Professor, da er das Thema Aktien mit wenig Engagement gelehrt hat. Aber andererseits habe ich deswegen mein Studium abgebrochen und konnte bei der DJE Kapital AG eine frühe Karriere starten

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