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Aktienmarkt-Prognose Deutsche AM sieht Dax 2017 bei 11.300 Punkten

Von Lesedauer: 2 Minuten

Im Spannungsfeld der weiter ungelösten Verschuldungsproblematik auf der einen Seite und der anhaltend unterstützenden Geldpolitik der Notenbanken auf der anderen Seite werde das weltweite Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um 3,5 Prozent steigen, sagte Investment-Chef Stefan Kreuzkamp (Foto unten) am Dienstag beim Kapitalmarktausblick des Vermögensverwalters der Deutschen Bank. Damit werde die globale Wirtschaftsleistung das sechste Jahr in Folge zwar langsam aber stabil im Bereich um 3 Prozent zulegen. Für den Euroraum stellte er ein Plus von 1,3 Prozent in Aussicht, wobei der private Verbrauch den größten Beitrag leisten werde.

Mit wirksamen staatlichen Maßnahmen zur Stimulierung des Wachstums rechnet er angesichts der Haushaltslage in vielen Ländern nicht. Auch mit Blick auf Konjunkturprogramme des neuen US-Präsidenten Donald Trump seien die Kapitalmärkte viel zu optimistisch gewesen. „In dieser Hinsicht ist die mögliche Politik von Trump in den ersten beiden Amtsjahren schon jetzt eingepreist“, sagte Kreuzkamp. Die große Unbekannte im kommenden Jahr ist für den Chief Investment Officer die Politik. „Anti-Establishment-Entscheidungen wie das Brexit-Votum und die Trump-Wahl bleiben wohl auch 2017 auf der Agenda“, sagte er.

„Akkomodierende Geldpolitik der EZB“

Mit Blick auf die Notenbanken erwartet Kreuzkamp eine weiter akkomodierende Geldpolitik von Europäischer Zentralbank (EZB), Bank of Japan und Bank of England. Gerade das gemeinsame Währungsgebiet könne sich keine höheren Zinsen leisten, bedeute ein Anstieg um 0,5 Prozentpunkte doch schon eine Zunahme der Zinslast für die Staaten um rund 48 Milliarden Euro, führte Kreuzkamp aus. Vielmehr rechne er damit, dass die EZB ihre ultralockere Geldpolitik zunächst fortsetzen und das Kaufprogramm für Anleihen um sechs Monate verlängern werde. Von der US-Notenbank Federal Reserve erwartet Kreuzkamp eine Leitzinsanhebung im Dezember dieses Jahres gefolgt von zwei weiteren geldpolitischen Straffungen 2017.

Angesichts der daraus resultierenden Zinsdifferenz werde der Dollar im kommenden Jahr weiter stark sein und bis zur Parität mit dem Euro zulegen. Über alle Asset-Klassen hinweg erwartet der Chief Investment Officer (CIO) der Deutsche AM für 2017 mittlere einstellige Renditen. Den Dax sieht er im kommenden Jahr bei 11.300 Punkten, den S&P 500 bei 2.250 Zählern. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen werde bei 0,60 Prozent liegen, für zehnjährige US-Treasuries prognostizierte er 2,50 Prozent. Der Preis für Rohöl der Sorte WTI werde sich auf 50 Dollar je Barrel belaufen, für Gold stellte er 1.290 Dollar je Feinunze in Aussicht. Der steigende Dollar und die erwartete Beschleunigung der Inflation seien „nichts“ für das Edelmetall.

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