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Von in Private Krankenversicherung (PKV)Lesedauer: 3 Minuten
Arzt-Patienten-Gespräch
Die ambulant-ärztliche Versorgung ist der größte Leistungsposten in der PKV. | Foto: Imago Images / Westend61
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Der Mehrumsatz der Versicherten in der Privaten Krankenversicherung (PKV) ist nach einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) zuletzt um 650 Millionen Euro auf insgesamt 12,33 Milliarden Euro gestiegen. Hinter dem Begriff verbirgt sich der zusätzliche Erlös im Vergleich zu einer Abrechnung in dem begrenzten und teils budgetierten Vergütungssystem der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

Zurückzuführen sei der Anstieg auf eine Mischung aus Preis-, Mengen-, Struktur- und Alterseffekten. Gewertet wird diese Entwicklung von dem verbandseigenen Institut als Bedeutungszuwachs der PKV für Arztpraxen und andere Leistungsanbieter im Gesundheitssystem. Einschränkend muss gesagt werden, dass nur Zahlen bis zum Jahr 2022 vorliegen, auch wenn die WIP-Untersuchung den Titel „Mehrumsatz und Leistungsausgaben der Privatversicherten - Jahresbericht 2024“ trägt.

Ärzte profitieren vom Vergütungssystem am stärksten

Konkret entfiel der größte Teil des Mehrumsatzes auf den ambulant-ärztlichen Bereich mit 6,95 Milliarden Euro, ein Plus von 210 Millionen Euro beziehungsweise 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies ist ohnehin der ausgabenstärkste Bereich in der PKV.

In der GKV hingegen verursacht die stationäre Versorgung die höchsten Leistungsausgaben. Im Durchschnitt lag der Mehrumsatz für jede Arztpraxis bei 63.121Euro. 2021 waren es noch 58.849 Euro. Dies entspricht sogar einer Steigerung von 7,3 Prozent.

Privatversicherte, die 10,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, tragen laut der Studienautoren 20,4 Prozent zur Finanzierung der Arztpraxen bei. Bei der zahnärztlichen Versorgung sind es gar 22,3 Prozent. Somit profitiert die Berufsgruppe der niedergelassenen Ärzte am meisten davon, dass die privaten Krankenversicherer oft eine im Vergleich höhere Vergütung bezahlen.

Zuwächse bei den Mehrumsätzen verzeichnen auch die stationäre Versorgung (plus 340 Millionen Euro), der Arzneimittelsektor (plus 180 Millionen Euro) und der Hilfsmittelbereich (plus 30 Millionen Euro). Bei der zahnärztlichen Versorgung gibt es hingegen ein Minus von 100 Millionen Euro. 

Leistungsausgaben: PKV langfristig besser, 2022 aber nicht

Was den Kostenanstieg im Gesundheitssystem angeht, verweist die Lobbyorganisation auf die langfristige Entwicklung von 2012 bis 2022. Hier stiegen die Leistungsausgaben je Versicherten in der GKV um 48,4 Prozent, in der PKV hingegen nur um 41,6 Prozent. Als Gründe des höheren Anstiegs in der GKV nennen die Autoren die Wirkungen der ausgabensteigernden Gesetzgebung der vergangenen Jahre und die Corona-Pandemie.

Nicht erwähnt wird, dass im reinen Vorjahresvergleich der Kostenanstieg der PKV (plus 6,1 Prozentpunkte) 2022 deutlich höher ausfiel als in der GKV (plus 1,3 Prozentpunkte) und sich die beiden Systeme somit wieder annäherten.

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