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Aktualisiert am 06.04.2020 - 16:56 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 5 Minuten
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Auf dem Prüfstand 10 Fakten über ETFs

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5. Sind alle ETFs gleich?

Nein. Alle ETFs haben zwar bestimmte Merkmale, doch einige weisen auch Besonderheiten auf. BlackRock hat zusammen mit anderen Branchenvertretern eine klare ETF-Namenskonvention gefordert und definiert ETFs als Fonds, die

- an der Börse gehandelt werden,

- Aktien, Anleihen oder andere Anlageinstrumente abbilden und

- nicht gehebelt sind.

6. Machen Neugewichtungen ETFs weniger effizient?

Indizes werden periodisch neu gewichtet, da Preisänderungen die relative Gewichtung der einzelnen Wertpapiere beeinflussen. Fachleute fügen beispielsweise vorübergehend Wertpapiere zu ETFs hinzu, um den Effekt der Preisänderungen zu mindern. Zudem kommen Prognosen über mögliche Aufnahmen und Ausschlüsse von Aktien in Indizes zum Einsatz. Der Wettbewerb stellt sicher, dass die Auswirkungen solcher Neugewichtungen gering sind. Es ist nicht einfach für ETFs, Index-Benchmarks zu übertreffen.

7. Erhöhen Indexinvestitionen die Korrelation zwischen Wertpapieren?

Die Korrelation misst den Grad, in dem sich die Preise zweier Wertpapiere im Verhältnis zueinander bewegen. Die Korrelation zwischen Aktien ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Einige Marktteilnehmer vermuten, dass das Wachstum der ETFs die Ursache dafür ist. Tatsächlich nahmen Aktienkorrelationen in den Jahren 2015 bis 2017, als Indexfonds ein Rekordwachstum erreichten, sogar ab. Es gibt andere, plausiblere Gründe für erhöhte Korrelationen zwischen Aktien. Dazu zählen unter anderem makroökonomische Faktoren wie die globale Zinspolitik oder Rohstoffpreise. Sie können dazu führen, dass sich Vermögenspreise parallel bewegen.

8. Wie wirken sich ETFs auf Aktienkurse aus?

Einige Marktbeobachter vermuten, dass ETFs die Preise der in ihnen gehaltenen Aktien beeinflussen. Das ist größtenteils nicht der Fall. Im Durchschnitt entfallen nur rund 5 Prozent des Handels mit Einzelaktien auf ETFs. 90 Prozent der Aktivität von ETFs besteht im Austausch von ETF-Anteilen zwischen Käufern und Verkäufern an der Börse. Die den ETFs zugrunde liegenden Aktien müssen in der Regel nicht gekauft oder verkauft werden, um sie an Veränderungen bei der Investorennachfrage anzupassen.